09.01.2018
Nach Lenny Rubin zieht es ab nächster Saison 2018/2019 auch einen zweiten Spieler von Wacker Thun in die “beste Handballliga der Welt“ – der ersten Deutschen Bundesliga. Lukas von Deschwanden unterschrieb beim TBV 1898 Stuttgart einen Zwei-Jahres-Vertrag bis Juni 2020. Der 28-jährige Nationalspieler und je zweifache MVP und Topscorer der Swiss Handball League, begann seine Handballkarriere in Altdorf und kam via dem HC Kriens-Luzern im Sommer 2009 zu den Berner Oberländern. Von Deschwanden gewann mit Wacker Thun bisher einmal die Meisterschaft (2012/2013) und dreimal den Schweizer Cup (2011/2012, 2012/2013 und 2016/2017).
International erreichte der 192cm grosse und 93kg schwere Rechtshänder mit den Thunern das Finale im EHF Challenge Cup (2011/2012), die zweite Runde im EHF Cup (2012/2013), sowie die jeweiligen Gruppenphasen der EHF Champions League (2013/2014) und dem aktuellen EHF Cup-Wettbewerb dieser Saison. Am 1. Oktober 2013 debütierte von Deschwanden in der Schweizer A-Nationalmannschaft und spielte bis heute 46 Länderspiele, in denen er 164 Tore erzielte.
Lukas von Deschwanden wird nach Andy Schmid, Nikola Portner, Alen Milosevic, seinem künftigen Teamkameraden Samuel Röthlisberger und Lenny Rubin der sechste Schweizer, welcher im Ausland in der höchsten Spielklasse engagiert sein wird.
«Meinen Lieblingsverein werde ich im Sommer mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlassen», meint Lukas von Deschwanden zu seinem Transfer. «Einerseits ist Thun in den letzten neun Jahren zu meiner zweiten Heimat geworden und ich durfte viele liebe Menschen kennenlernen, welche ich vermissen werde. Anderseits freue ich mich sehr auf die persönliche sowie handballerische Herausforderung, mich in der stärksten Liga der Welt beweisen zu dürfen.»
Wacker-Trainer Martin Rubin spricht von einem «für uns als Mannschaft herben Verlust, dass nach Lenny Rubin nun auch noch Lukas von Deschwanden unseren Verein Richtung Deutschland verlassen wird.» Rubin lobt seinen Schützling als «den seit einigen Saisons besten und konstantesten Spieler in der Swiss Handball League. Er wird in unserem Team sowohl als Mensch wie auch als Spieler eine Lücke hinterlassen, die man unmöglich gleichwertig ersetzen kann.»
Wackers Teammanager Remo Badertscher fügt hinzu: «Seitens Wacker Thun ist die vorzeitige Freigabe von Lukas von Deschwanden auch ein starkes Zeichen für die Werte der ganzen Wacker-Führungscrew. Und unter der Führung von Martin Rubin haben sich bei Wacker Thun in den letzten zehn Saisons ganz viele Handballer zu Nationalspielern entwickelt, die nie als die ganz grossen Talente galten. Lenny Rubin und Lukas von Deschwanden sind dabei nur die beiden grossen Aushängeschilder.»
Remo Badertscher sieht darin sogar noch eine zusätzliche Tragweite, denn «Wacker Thun liegt die Entwicklung der einzelnen Spieler und deren Ziele genau so stark am Herzen wie die mannschaftlichen Erfolge. Das führt mich dazu, dass ich den Abgang auch als Chance für die nächste Generation sehe. So dürfen/müssen sich nun andere Spieler mehr Aktionen nehmen und Tag für Tag Fortschritte machen. Auf dass wir in den nächsten Jahren vielleicht noch mehr Spieler in die stärkste Liga der Welt entlassen dürfen. Schlussendlich ist nur das der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung des Schweizer Handballs.»
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