NLA: Pfadi bezwingt Otmar in letzter Sekunde, zwei Punkte für Wacker und die Kadetten

Quickline Handball League  •  03.10.2018

Michal Svajlen (Archivbild 17/18)

Pfadi Winterthur holt sich in allerletzter Sekunde den Sieg in St. Gallen, der TSV St. Otmar schlägt sich wacker - belohnt sich aber nicht. Tabellenführer bleibt Wacker Thun, auch die Kadetten siegen weiter.

Das tabellarische Spitzenspiel in St. Gallen zwischen dem TSV St. Otmar und Pfadi Winterthur war in vielerlei Hinsicht ein packendes Duell. Am Ende entschied ein Wurf über mehr als 30 Meter, bei dem der Ball in der letzten Sekunde im Tor zappelte, die Partie, in der beide Teams mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte.

Die Gastgeber waren auf dem besten Weg Pfadi eine Niederlage zuzufügen. Ein 5:0-Lauf der St. Galler unmittelbar vor und nach der Pause verschaffte dem TSV St. Otmar ein Polster, von dem das Team von Spielertrainer Bo Spellerberg bis in die Schlussminute zehren konnte. Bis zu vier Tore lag St. Gallen bis anhin in Front, selbst 30 Sekunden vor dem Ende führte das Heimteam noch (29:28). Nach einem 7-Meter-Tor für Pfadi blieben Otmar weitere 15 Sekunden den Siegtreffer zu markieren - doch es kam anders.

Der Schuss ohne Goalie die Schlusssekunden in Angriff zu nehmen, ging nach hinten los. Einen technischen Fehler und einen Wurf von Michal Svajlen aus der Abwehr heraus später, zappelte der Ball im verwaisten St. Galler Tor zum 29:30 - punktgenau mit der Schlusssirene. Damit jubelte Winterthur zum vierten Mal in dieser Saison und nimmt die Punkte glücklich, aber nicht unverdient aus St. Gallen mit. Pfadi zeigte grosse Moral und bewies in einer intensiv geführten Partie einen Reifeprozess. Winterthur liegt damit auf Rang 3, der TSV St. Otmar ist Vierter.

Titelverteidiger Wacker Thun errang vor heimischer Kulisse gegen das sieglose Schlusslicht Fortitudo Gossau den erwarteten Sieg und bleibt Spitzenreiter. Die Berner Oberländer liessen zu keiner Zeit Zweifel am Heimerfolg aufkommen. Die Entscheidung in der Partie, in der stets Thun führte, fiel nach der Pause, als Wacker vom 16:11-Pausenstand auf 25:12 davon zog (42.). Am Ende lautete das Resultat 33:27 für die Thuner, die zum Ende der Partie rotierten, so dass sich zwölf verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintrugen. Die Gäste, die ohne den letztjährigen Mobiliar Topscorer Lucius Graf antraten, präsentierten sich abermals nicht stabil genug, um ernsthafte Ambitionen auf den ersten Saisonsieg zu haben.

Im dritten Spiel der NLA siegten die Kadetten Schaffhausen beim RTV 1879 Basel mit 23:29 (10:20). Der RTV verspielte sich bereits im ersten Durchgang die Chance auf einen Überraschungscoup, als der Rückstand zwischen der 18. und 27. Minute von 7:8 auf 8:18 anwuchs. Negativer Höhepunkt aus Sicht der Gastgeber war das 20. Kadetten-Tor, das Topscorer Luka Maros mit einem Wurf von der Mittellinie an Deckung und Goalie vorbei im Kasten unterbrachte. Die Kadetten verwalteten den Vorsprung im zweiten Abschnitt souverän und sparten einige Körner für den bevorstehenden EHF Cup-Auftritt am Wochenende. Basel zeigte Kampfgeist und halbierte den Pausenrückstand zeitweise, verharrt aber vorerst bei 3 Punkten. Die Kadetten liegen mit acht Zählern auf Rang 2.

 

Source: Matthias Schlageter

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