23.03.2018
Sekunden vor der Schlusssirene stand es beim ersten Duell im Playoff-Viertelfinal zwischen dem BSV Bern Muri und dem HC Kriens-Luzern noch unentschieden. Am Ende jubelten die Gastgeber über einen 25:24-Erfolg, der dank des Treffers von Topscorer Simon Getzmann in extremis zu Stande kam. Der BSV Bern Muri geht damit in der best-of-5-Serie mit 1:0 in Führung.
Der BSV Bern Muri und der HC Kriens-Luzern lieferten sich in der Mooshalle in Gümligen packende letzte 30 Sekunden. Zunächst vergab HCK-Topscorer Adrian Blättler nach einem Gegenstoss aus spitzem Winkel die grosse Chance zum 25:24, nachdem zuvor dem Berner Luka Groff ein Fehlpass unterlaufen war. Blättler scheiterte an Goalie Dominic Rosenberg, für den es die einzige Parade der Partie war. Dadurch kam wieder das Heimteam in Ballbesitz, worauf Simon Getzmann sechs Sekunden vor Schluss der viel umjubelte Siegtreffer gelang. Der rechte Flügel reüssierte zum einzigen Mal aus dem Spiel heraus - die übrigen fünf Tore schoss er vom Penaltypunkt aus.
Zu Beginn der Partie hatte es nach einem deutlicheren Sieg für den BSV ausgesehen. In der 23. Minute führten die favorisierten Berner mit 11:7. Die Gäste kämpften sich jedoch zurück, lagen zur Pause nur noch mit zwei Treffern in Rückstand (12:14) und gingen beim 18:17 (41.) erstmals nach dem 2:1 (5.) wieder in Führung. Fortan betrug die Differenz nie mehr als ein Tor. Am Ende hatten die Gäste kein Glück und mussten die Heimreise mit einer Niederlage antreten. So nutzten den Zentralschweizern auch die neun Tore des glänzend aufgelegen Luca Spengler an diesem Abend nichts.
Das fiel auf: Die Formkurve des HC Kriens-Luzern zeigte am Donnerstagabend erneut nach oben. Es scheint, als hätte das Team von Trainer-Duo Nick Christen und Urs Schärer sein Leistungstief rechtzeitig zum Playoff-Start überwunden. Für den Sieg reichte es zwar nicht, aber das ebenso packende wie ausgeglichene erste Duell verspricht eine spannende Viertelfinal-Serie. Die Berner wiederum werden ihren besten Handball zeigen müssen, wenn der Einzug ins Halbfinal gelingen soll. Dass sie an einem guten Tag alle Teams in der NLA schlagen können, haben die Mannen von Aleksandar Stevic in den letzten Monaten schon mehrfach unter Beweis gestellt.
Topscorer: Luca Spengler (9), Marcel Lengacher, Simon Getzmann (je 6), Adrian Blättler, Peter Schramm (je 5).
Spielstatistik
BSV Bern Muri - Kriens-Luzern 25:24 (14:12)
640 Zuschauer. - SR Sager/Styger. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen den BSV Bern Muri, 6mal 2 Minuten gegen Kriens-Luzern.
BSV Bern Muri: Marjanac/Rosenberg; Lengacher (6), Schneeberger, Groff (4), Heer (1), Baumgartner (2), Getzmann (6/5), Striffeler, Kusio (1), Spinola (1), Rathgeb, Szymanski (2), Rohr, Arn (2), Mühlemann.
HC Kriens-Luzern: Bar/Willimann; Fellmann (1), Wipf, Blättler (5/2), Engler (1), Spengler (9), Vögtli (3), Alili, Ramseier, Gnos, Delchiappo, Schramm (5), Hofstetter.
Bemerkungen: Kriens-Luzern ohne Radovanovic und Nyffenegger (beide verletzt). Verschossene Penaltys: 2:0.
Swiss Handball League
Nationalliga A - Playoff-Viertelfinal
BSV Bern Muri – HC Kriens-Luzern 1:0
Die nächsten Spiele
Mittwoch, 28. März, 20.00 Uhr, Krauerhalle Kriens, live auf handballTV.ch
Mittwoch, 11. April, 19.45 Uhr, Mooshalle Gümligen, live auf handballTV.ch
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