21.04.2018
Den Kadetten Schaffhausen ist der Auftakt in die Halbfinal-Serie geglückt. Der Titelverteidiger gewann bei Pfadi Winterthur mit 29:28 (12:14) und geht damit in der best-of-5-Serie mit 1:0 in Führung. Nach einem Fehlstart in die Partie kamen die Munotstädter erst spät auf, jubelten am Ende aber dennoch verdientermassen.
Pfadi Winterthur zeigte von Beginn an, dass es auch am sonst unüblichen Spielort, der Winterthurer Eishalle, gewillt war, Heimstärke zu beweisen und den Heimvorteil für sich auszunutzen. Mit der bekannten 3-2-1-Deckung und einem zu Beginn starken Matias Schulz zwischen den Pfosten, setze Pfadi die Kadetten gut unter Druck, liess nur wenige Chancen und Treffer zu und konnte mehrere Male einen Ballgewinn und ein einfaches Tor für sich verbuchen. Davon profitierte im ersten Abschnitt allen voran der linke Flügel Marvin Lier, dem bis zum Pausenpfiff sechs Treffer gelangen. Folgerichtig setzte sich die Heimmannschaft frühzeitig ab. Spätestens ein 5:0-Lauf und die damit verbundene 6-Tore-Führung brachte die Gäste ins Wanken.
Die Schaffhauser liessen sich aber trotz des 4:10-Rückstandes in der 17. Minute nicht aus der Balance bringen. Trainer Arno Ehret nahm bereits in der 19. Minute sein zweites Timeout und liess fortan praktisch alle Angriffe mit sieben Feldspielern und ohne Goalie spielen. Bis zur Pause erzielte dies die gewünschte Wirkung und der Titelverteidiger kämpfte sich bis auf zwei Tore heran (30./12:14). Schon die letzten Minuten der ersten Halbzeit zeigten, dass Pfadi mit den sieben Feldspielern der Kadetten einige Schwierigkeiten hatte.
In Durchgang zwei erwischten jedoch erneut die Gastgeber den besseren Start; nach 37 Minuten lag das Team von Adrian Brüngger mit fünf Toren in Front (18:13). Innert fünf Minuten gelang es dann aber dem Serienmeister der letzten Jahre, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Mit einem 5:0-Lauf egalisierten die Kadetten zunächst das Resultat. In der 49. Minute gingen die Gäste beim 22:21 erstmals in Führung und gaben diese nicht mehr preis. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Kadetten fiel dann mit dem 29:26 knapp eine Minute vor Schluss.
Grossen Anteil an der Wende in der zweiten Halbzeit hatte der Schaffhauser Regisseur Gabor Csaszar, der sieben seiner acht Tore nach der Pause erzielte. Bei Pfadi war Kevin Jud neunmal erfolgreich. Die zweite Partie der Halbfinalserie findet am kommenden Donnerstag in Schaffhausen statt. Der TV-Partner MySports ist live ab 20 Uhr auf Sendung. Der Anwurf aus der BBC Arena erfolgt um 20.15 Uhr.
Das fiel auf: Die Kadetten reagierten auf den personellen Engpass im rechten Rückraum (Delhees, Szyba und Küttel verletzt) nicht etwa mit einem Linkshänder von den Espoirs aus der Nationalliga B, sondern vertrauten überwiegend auf den wendigen und ideenreichen Pouya Norouzi auf der rechten Seite. Auch Topscorer Gabor Csaszar tauchte mehrfach auf der ungewohnten Rückraumposition auf.
Spielstatistik
Pfadi Winterthur - Kadetten Schaffhausen 28:29 (14:12)
Zielbau Arena Winterthur: 1'250 Zuschauer. - SR: Buache/Meyer. - Strafen: je 2mal 2 Minuten gegen Pfadi und die Kadetten.
Pfadi Winterthur: Schulz/Vaskevicius; Bräm, Ott, Filip Maros, Joël Tynowski, Hess (2), Pecoraro (1), Kasapidis, Langerhuus (3), Sidorowicz (3), Lier (6), Kuduz (3), Jud (9/3), Freivogel, Svajlen (1).
Kadetten Schaffhausen: Kindle; Stevanovic; Meister, Liniger (2), Csaszar (8/2), Pendic (2), Brännberger (1), Beljanski (1), Gerbl (6), Benjamin Zehnder, Norouzi (5), Luka Maros (4), Tominec.
Bemerkungen: Pfadi ohne Cedrié Tynowski, Vernier, Heer; Kadetten ohne Delhees, Küttel, Szyba, Markovic (alle verletzt). Verhältnis verschossene Penaltys: 0:1.
Swiss Handball League
Nationalliga A - Playoff-Halbfinal
Pfadi Winterthur - Kadetten Schaffhausen 0:1
Die nächsten Spiele
Donnerstag, 26. April, 20.15 Uhr, BBC Arena Schaffhausen, live auf MySports
Sonntag, 29. April, 14.00 Uhr, Zielbau Arena Winterthur, live auf MySports
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