NLA-Playoffs: Pfadi siegt in Schaffhausen und erzwingt die Finalissima

04.05.2018

Der zweite Finalist in den Playoffs der Nationalliga A wird in der Finalissima ermittelt. Pfadi Winterthur siegte im vierten Spiel der Halbfinalserie bei den Kadetten Schaffhausen mit 28:27 (16:13) und glich damit in der best-of-5-Serie zum 2:2 aus. Am Sonntag kommt es in der Zielbauarena in Winterthur um 17 Uhr zum alles entscheidenden Duell.

Playoff-Handball vom Feinsten zeigten die Kontrahenten am Donnerstagabend vor 1'169 Zuschauern in der BBC Arena in Schaffhausen. Auch wenn die Partie über 60 Minuten nicht die ganz hohe spielerische Qualität aufwies, so beeindruckten beide Mannschaften mit kämpferischem Einsatz und unbändigem Willen von der ersten bis zur letzten Minute. Am Ende setzten sich die Gäste das zweite Mal in Folge gegen den Titelverteidiger durch. Das durch einen erfolgreichen Schlenzer von Roman Sidorowicz wenige Sekunden vor dem Ende.

Bis es zu diesem Lucky Punch aus Sicht von Pfadi kam, hatte die Partie an Dramaturgie so einiges zu bieten. Der Sieg der Winterthurer war aber alles andere als unverdient. Die Schaffhauser legten einen Blitzstart hin und führten nach sechs Minuten mit 5:2. Den Munotstädtern war anzumerken, dass sie ihren zweiten Matchball nutzen wollten. Pfadi zeigte sich weitestgehend unbeeindruckt vom starken Beginn der Kadetten und übernahm nach und nach das Zepter. Zur Pause lagen die Gäste mit 16:13 vorne. Die Startphase des zweiten Durchgangs war geprägt von einer härteren Gangart. Beide Seiten kassierten zu Recht einige Zeitstrafen und der Spielfluss aus Durchgang 1 kam ins Stocken.

Das nutzte vorderhand den Gastgebern. Nach dem 17:20 (38.) aus Sicht der Heimmannschaft kamen die Kadetten auf und gingen beim 22:21 (45.) zum ersten Mal seit dem 6:5 (10.) in Führung. Vier Minuten später - nach einem Fehlwurf und zwei technischen Fehlern - stand es jedoch 24:22 für Pfadi. In der dramatischen und hochspannenden Schlussphase kämpften sich die Kadetten erneut heran und erzielten durch Pouya Norouzi eine Minute vor Spielende den 27:27-Ausgleichstreffer. Als Adrian Brüngger bereits sein letztes Timeout bezogen hatte und Pfadi bei angezeigtem Zeitspiel noch ein letzter Pass zustand, kam der Ball zu Roman Sidorowicz.

Der Schweizer Nationalspieler überwand den bis anhin stark haltenden Ivan Stevanovic mit einem Schlenzer in die lange Ecke und sorgte somit den 28:27-Siegtreffer. Damit endete das Spiel bereits zum dritten Mal in dieser Halbfinalserie denkbar knapp mit nur einem Tor Unterschied. Somit kommt es am kommenden Sonntag, 6. Mai, um 17 Uhr (live auf MySports) zur alles entscheidenden Finalissima aus der Zielbauarena in Winterthur. Der Sieger stösst in den Playoff-Final vor, der Verlierer beendet die Saison auf Rang 3.
 



Spielstatistik
Kadetten Schaffhausen – Pfadi Winterthur 27:28 (13:16)
BBC Arena: 1'169 Zuschauer. - SR: Jergen/Zaugg. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Schaffhausen, 6mal 2 Minuten gegen Winterthur.
Kadetten Schaffhausen: Stevanovic/Kindle (25. bis 38.); Meister, Liniger (2), Csaszar (8/4), Pendic, Brännberger (3), Beljanski, Gerbl (3), Norouzi (9), Szyba, Luka Maros (2), Tominec.
Pfadi Winterthur: Schulz/Vaskevicius (31. bis 44.); Bräm, Ott, Filip Maros (1), Joël Tynowski (2), Hess (4), Pecoraro, Kasapidis, Langerhuus (6), Sidorowicz (3), Lier (2), Kuduz, Jud (9/5), Freivogel (1), Svajlen.
Bemerkungen: Kadetten ohne Delhees, Küttel; Pfadi ohne Cedrié Tynowski, Vernier, Heer (alle verletzt). Verschossene Penaltys: 0:1
 



Swiss Handball League
Nationalliga A - Playoff-Halbfinal
Pfadi Winterthur - Kadetten Schaffhausen 2:2

Die nächsten Spiele
Sonntag, 6. Mai, 17.00 Uhr, Zielbau Arena Winterthur, live auf MySports

Source: Matthias Schlageter/sda/Bild: Martin Deuring

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