Quickline Handball League • 02.09.2018
Aufbruchstimmung in St. Gallen. Rund um das Fanionteam des TSV St. Otmar hat sich personell einiges getan. Die Zielsetzung ist dabei auch eindeutig: mit dem neuen Personal soll endlich die Rückkehr in die Top 6 der Liga gelingen. Zweimal reichte es zuletzt nicht für den Sprung in die Finalrunde, was bei den St. Gallern, die traditionell nach Höherem streben, für Frust sorgte. Mit gestandenen und NLA-erfahrenen Neuzugängen will man 2018/19 wieder eine bessere Rolle einnehmen.
Bringolf und Pendic als neue Leader
Auf der Torhüterposition ersetzt Aurel Bringolf den glücklosen Michal Shejbal. Bringolf verfügt über eine grosse Erfahrung in der NLA, die er unter anderem bei Zürich, Winterthur und Schaffhausen eindrücklich unter Beweis stellte. Letzte Saison stand er für Gossau zwischen den Pfosten und war massgeblich an der starken Saison des Lokalrivalen von Otmar beteiligt. Er trifft in St. Gallen auf Andrija Pendic, der von den Kadetten nach St. Gallen wechselt und im Rückraum die Fäden ziehen soll. Pendic gewann mit Schaffhausen gleich mehrere Meisterschaften und soll das Sieger-Gen jetzt auch mit in die Kreuzbleiche bringen.
Weltklassespieler und Trainernovize
Der eigentliche Königstransfer heisst jedoch Bo Spellerberg. Der hochdekorierte Däne hat in seiner langen Karriere mit der Nationalmannschaft zwei EM-Titel gefeiert und weitere fünf Medaillen bei Welt- oder Europameisterschaften gewonnen. Mit 39 Jahren befindet sich der Spielmacher auf der Zielgeraden seiner aktiven Karriere, die er mit einem Zwei-Jahres-Vertrag in der Ostschweiz beenden will. Dass der sechsfache Dänische Meister zeitgleich auch noch seine Trainerlaufbahn in St. Gallen lanciert, war nicht unmittelbar so geplant. Nach der Trennung von Vedran Banic ergab sich jedoch die Möglichkeit, dass der Spielgestalter nun als Spielertrainer wirken kann und damit erstmals auch eine Mannschaft als Coach betreut.
Der TSV St. Otmar ist im Umbruch. Noch ist nicht abzuschätzen in welche Richtung die getroffenen Personalentscheidungen den Traditionsverein führen werden. Spellerberg zum Trainer zu machen ist ein durchaus riskanter Schritt. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Verantwortlichen für die mutige Entscheidung belohnt werden.
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