NLA: Wacker Thun siegt zum Finalrundenauftakt beim HSC Suhr Aarau

02.02.2018

Das erste TV-Spiel des Jahres 2018 auf MySports aus der Swiss Handball League war die Partie zwischen dem HSC Suhr Aarau und Wacker Thun. Vor 907 Zuschauern in der Schachenhalle in Aarau untermauerten die Berner Oberländer dabei ihre Tabellenführung. Nach dem 29:23 (11:8) liegt Thun nun wieder zwei Punkte vor der Konkurrenz. In einer durchwachsenen Partie mit zahlreichen Fehlern verdienten sich die Gäste den Sieg durch ihr Tempospiel.

Wacker erwischte einen perfekten Start und zwang HSC-Trainer Misha Kaufmann bereits in der 7. Minute zum ersten Timeout. Allen voran Luca Linder machte dem HSC Suhr Aarau in den Anfangsminuten das Leben schwer. Vier der ersten fünf Thuner Tore gingen auf sein Konto; im Zusammenspiel mit der Deckung kam er über Tempogegenstösse zu schnellen und einfachen Treffern. Beim HSC Suhr Aarau war in der Startphase der Tscheche Milan Skvaril der Alleinunterhalter. Vier der ersten sechs Treffer gingen auf sein Konto.

Wacker Thun konnte personell nahezu aus dem Vollen schöpfen; lediglich der Langzeitverletzte Nicolas Raemy kam nicht zum Einsatz. Das Ende seiner Leidenszeit scheint aber nahe zu sein. Der Nationalspieler steht unmittelbar vor einer Rückkehr auf das Feld. Tim Aufdenblatten, Topscorer der Gastgeber, muss sich derweil noch gedulden. Er wird nach seinem Muskelfaserriss noch einige Wochen ausfallen. Das Fehlen des treffsicheren Rückraumspielers war Suhr Aarau am Donnerstagabend anzumerken. Im Angriff übernahmen Milan Skvaril und Nikola Isailovic das Zepter. In der Deckung setzten die Aargauer in ihrer beliebten 5-1-Deckung auf Martin Slaninka auf der Spitze.

Trotz des Ausfalls ihres Schlüsselspielers waren die Gastgeber keinesfalls chancenlos. Wacker Thun spielte an diesem Abend im Schachen in Aarau weder unwiderstehlich noch fehlerfrei. Suhr Aarau schaffte es aber nicht, die sich bietenden Chancen zu nutzen. Mehrfach wurden klare Tormöglichkeiten von Seiten der Gastgeber fahrlässig vergeben oder aber Wacker-Goalie Marc Winkler konnte sich mit einer Parade auszeichnen. Obwohl der HSC im ersten Abschnitt seine gewohnt gute Deckung spielte und Wacker, auch aufgrund von mehreren Zeitstrafen, Mühe hatte sein Offensivspiel zur Geltung zu bringen, reichte es zu einem Vorsprung für die Berner Oberländer zur Pause (11:8). Beiden Mannschaften war anzumerken, dass es der erste Ernstkampf nach längerer Pause war.

In der zweiten Halbzeit zeichnete sich zunächst ein etwas anderes Bild ab. Lenny Rubin (6/1 Tore) und Lukas von Deschwanden (7) fanden vermehrt Lücken in der gegnerischen Deckung und die Gäste erzielten innert kürzester Zeit schnelle Tore gegen eine jetzt löchrigere HSC-Abwehr. Angepeitscht vom heimischen Publikum kam Suhr Aarau aber nochmals zurück. Einen 8-Tore-Rückstand (40./11:19) verringerte allen voran der in den zweiten 30 Minuten aufdrehende Nikola Isailovic (6) bis auf vier Tore (50./19:23). In der Schlussphase zahlte sich jedoch das breitere Kader des Tabellenführers aus, der munter durchwechseln konnte und schlussendlich verdientermassen mit einem Sieg im Gepäck ins Berner Oberland zurückkehren durfte.

Damit verteidigt Wacker Thun die Tabellenführung, der HSC Suhr Aarau bleibt auf Rang 6. Für Wacker geht es bereits am Samstag mit einem Heimspiel gegen den HC Kriens-Luzern weiter. Der HSC Suhr Aarau gastiert am kommenden Dienstag bei Pfadi Winterthur. Beide Spiele sind dann wieder auf handballTV.ch zu sehen.
 



Statistiken zum Spiel:
HSC Suhr Aarau - Wacker Thun 23:29 (8:11)
901 Zuschauer. SR: Brunner/Salah. Strafen 2-mal 2 Minuten gegen Suhr Aarau, 7-mal 2 Minuten gegen Thun.

HSC Suhr Aarau: Ferrante/Kropf (n.e.); Reichmuth (1/1), Zehnder (1), Isailovic (6), Prachar, Baumann, Skvaril (6/1), Romann (3), Lukas Strebel (3), Rohr, Patrick Strebel (2), Slaninka (1).

Wacker Thun: Winkler/Wick (n.e.); Linder (4), Rubin (6/1), Dähler (2), Suter (1), Giovanelli (3), Glatthard, Lanz (3), Caspar (1), Friedli (1), von Deschwanden (7), Guignet, Huwyler (1), Krainer.

Bemerkungen: Suhr Aarau ohne Kägi (rekonvaleszent) und Aufdenblatten (verletzt). Thun ohne Raemy (rekonvaleszent). Verhältnis verschossener Penalties: 2:2.

Source: Matthias Schlageter/Bild: Roland Peter

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