SPAR Premium League • 02.03.2018
Vor zwei Jahren spielte die HSG Leimental noch in der 1. Liga. Jetzt klopft das Team aus dem Baselbiet an die Tür zur SPL1. Im dritten Jahr mit dabei ist Aline Mathys. Die 22-jährige Aufbauerin steht sinnbildlich für eine Mannschaft, die sich aus jungen, hungrigen Spielerinnen und erfahrenen, gestandenen Akteurinnen zusammensetzt. Sportlich ist die Mannschaft mehr als im Soll, zu einem möglichen Aufstieg würde bei den Leimentalerinnen aber auch niemand Nein sagen. «Unser Saisonziel war das Erreichen der Aufstiegsrunde. Alles, was jetzt noch kommt, ist die Kür», formuliert Aline Mathys die vor Saisonbeginn ausgegebene Zielsetzung und ergänzt: «wir sehen die Chance, dass auch der Aufstieg möglich ist und geben alles dafür, diesen Erfolg zu schaffen.»
Für den vergleichsweise jungen Verein, der zur Saison 2006/07 erstmals eine Damenmannschaft zum Spielbetrieb anmeldete, wäre ein Aufstieg der grösste sportliche Erfolg der Vereinsgeschichte. Die HSG besteht aus den drei Stammvereinen HB Blau Boys Binningen, HC Oberwil und HC Therwil, die allesamt vor den Toren Basels gelegen sind. Wenn Aline Mathys vom Verein spricht, kommt sie ins Schwärmen: «Es gibt einen sehr grossen Zusammenhalt im Club, der über die einzelne Mannschaft hinausgeht. Speziell mit den Juniorinnen, aber auch mit der Männermannschaft und dem Vorstand besteht ein sehr gutes Verhältnis.»
Blickt man auf das Kader der Frauenmannschaft, dann merkt man, dass ein Aufstieg in die SPL1 für einen Teil des Teams eine Rückkehr in vergangene Zeiten wäre. Spielerinnen wie Marie-Rose Bütikofer, Priscila Köster, Denise Schwaiger, Timea Mezei oder Stephanie Mathys (um nur einige zu nennen) sind in der höchsten Schweizer Liga keine Unbekannten. Gleiches gilt auch für Aline Mathys, die trotz ihres noch jungen Alters bereits mehrere Jahre Erfahrung auf höchstem Niveau hat.
Neben den erfahrenen Kräften setzt der Club auf eine breite Nachwuchsarbeit, aus der Juniorinnen die Chance bekommen sollen, sich auf Spitzenniveau messen zu können. Diese Mischung an Spielerinnen trifft sich nun im Fanionteam und zeigt auf dem Feld durchaus ansprechende Leistungen. Aline Mathys beschreibt das Gebilde so: «Wir profitieren sicher davon, dass mehr als die Hälfte des Teams schon früher bei Basel zusammengespielt hat und eine ganze Reihe von Spielerinnen SPL1-Erfahrung haben. Gleichzeitig bekommen junge Spielerinnen bei uns auch Einsatzzeiten und können von den Erfahrenen lernen.»
Überhaupt zeichnet laut der 22-jährigen das Freundschaftliche und eng verbundene den Charakter der Mannschaft aus. «Die Freude und den Spass, den wir gemeinsam haben, ist wirklich riesengross. Unsere Passion ist nicht nur der Sport, sondern eben auch die Freundschaften und das über Jahre gewachsene Miteinander. Man kann schon sagen, dass es wie eine zweite Familie ist.» Speziell für Aline Mathys ist, dass nebst den Freundschaften tatsächlich auch noch ihre Familie eine tragende Rolle bei der HSG spielt. Während Aline auf Rückraum Mitte das Spiel lenkt, übernimmt ihre ältere Schwester Stephanie am Kreis und in der Abwehr eine wichtige Rolle. Das alles geschieht unter der fachkundigen Anleitung von Vater Thomas, der Cheftrainer des Fanionteams ist. «Meine Mutter hat auch Handball gespielt, selbst mein Grossvater war schon aktiver Handballer.»
Im Baselbiet geht es in Sachen Handball also ganz schön familiär zu, für Aline Mathys, die am Wochenende mit ihrer Mannschaft GC Amicitia Zürich empfängt, ist es sogar eine doppelte Handballfamilie.
SPAR Premium League
SPL1/2 Auf-/Abstiegsrunde – 4. Spieltag
Samstag, 3. März
HSG Leimental – GC Amicitia Zürich, 16 Uhr (Thomasgarten, Oberwil)
HSC Kreuzlingen – HV Herzogenbuchsee, 18 Uhr (Egelsee, Kreuzlingen)
SG Yverdon & Crissier – Yellow Winterthur, 20.30 Uhr (Léon Michaud, Yverdon)
Die Spiele aus Oberwil und Kreuzlingen können live auf handballTV.ch mitverfolgt werden.
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