SPL1-Saisonvorschau LC Brühl Handball

Beim Rekordmeister aus St. Gallen hat sich über die Sommerpause einiges getan. Mit Azra Mustafoska, Laura Oberli und Jessica Wenger haben drei langjährige Stützen der Mannschaft ihre Karriere beendet. Dennoch verfügen die Ostschweizerinnen nach wie vor über genügend Spielerinnen mit Spitzenformat. Neo-Captain Laura Schmitt (ehemals Spatz) und Kathryn Fudge sind gestandene Rückraumspielerinnen und mit Kerstin Kündig kehrt die "Beste Schweizer Spielerin 2017" nach Verletzung und Auslandsaufenthalt als Taktgeberin auf das Feld zurück. Zudem drängen schon traditionell talentierte Nachwuchskräfte ins Fanionteam. Darüber hinaus verpflichtete Brühl mit Fabienne Tomasini und Fabiola Hostettler noch zwei externe Spielerinnen.

Gleichzeitig richtete sich auch das Erfolgsduo an der Seitenlinie um Cheftrainer Werner Bösch und Assistent Marco von Ow neu aus und sorgte für eine Lücke im Staff. Auf dem Trainerstuhl ersetzt derweil ein Österreicher den anderen. Beim neuen Coach Martin Gerstenecker sind die Parallelen zu seinem Vorgänger unübersehbar. Wie auch Werner Bösch seinerzeit wurde Gerstenecker vom Trainer des SPL2-Team der Brühlerinnen zum Cheftrainer der ersten Mannschaft befördert. Bösch gelang es gemeinsam mit Marco von Ow die erfolgsverwöhnten Brühlerinnen an der Spitze zu halten, auch wenn im Abschlussjahr "nur" zweimal Rang 2 dabei heraus sprang.

Demnach ist die Zielsetzung für Gerstenecker in seine Premierensaison sogleich klar und deutlich: die Titel sollen wieder nach St. Gallen geholt werden. Keine einfache, aber mit der Substanz des LC Brühl stets machbare Aufgabe für den Neo-Coach.