TV-Spiel: Pfadi gewinnt das Verfolgerduell gegen die Kadetten

09.02.2018

Pfadi Winterthur feierte am Donnerstagabend im TV-Spiel gegen die Kadetten Schaffhausen einen wichtigen Heimsieg im Kampf um die Tabellenspitze. Im Verfolgerduell zwischen dem Dritten (Pfadi) und dem Zweiten (Kadetten) behielt der Heimclub beim 28:24 (16:15) die Oberhand. Matchwinner vor 1'025 Zuschauern auf Seiten der Gastgeber war der Däne Jonas Langerhuus, dem elf Tore gelangen.

Reihenweise Spieler nahmen am Donnerstagabend auf der Tribüne Platz oder waren gar nicht erst in die Eulachhalle gekommen. Gabor Csaszar, Manuel Liniger, Nik Tominec, Luka Maros, Michal Szyba, Roman Sidorowicz, Pascal Vernier, Filip Maros und Cedrié Tynowski – all diese Spieler (und noch einige mehr) waren nur Zuschauer, als sich die beiden Playoff-Finalisten des Vorjahres zum zweiten Kräftemessen der laufenden Spielzeit gegenüberstanden.

Die Gastgeber starteten, allen voran in Person von Ante Kuduz, mit viel Tempo ins Spiel und führten nach sechs Minuten bereits mit drei Toren (6:3). Vier Treffer gingen dabei auf das Konto des Kroaten. Die Kadetten hatten aber die passende Antwort parat und kamen durch Pouya Norouzi in der 13. Minute zum Ausgleich (7:7).  In der Folge legten die Gastgeber aber wieder das Tempo vor, die Führung von Pfadi betrug jeweils zwischen einem und drei Toren.

Bei den Kadetten war speziell im ersten Abschnitt wenig von der Stabilisierung der Deckung zu sehen, die sich in den bisherigen Finalrundenspielen gegen Kriens-Luzern und Bern Muri andeutete. Pfadi gelang es mehrfach sich durch geschickte Kreuzbewegungen und Auslöseaktionen eine gute Wurfposition zu verschaffen. Diese nutzte an diesem Abend ganz besonders der dänische Rückraumspieler in Diensten von Pfadi, Jonas Langerhuus, aus. Der Linkshänder warf Tore am Fliessband. Zu Spielschluss hatte er elf Treffer auf der Habenseite.

Die Gäste liessen sich jedoch nicht abschütteln und erzielten durch Andrija Pendic mit dem Pausenpfiff den 15:16 Anschlusstreffer per Siebenmeter. Nachdem Pfadi zu Beginn der zweiten Halbzeit schnell auf 19:16 (35.) stellen konnte, hatten die mehr als 1'000 Zuschauer in Winterthur für einen Moment das Gefühl, die Gastgeber könnten davonziehen. Der Schweizer Meister hatte aber eine Antwort parat und verkürzte abermals auf 19:20 (42.). Der Ausgleich oder sogar die Führung wollte den Gästen an diesem Abend allerdings nicht gelingen. Pfadi legte nach dem Timeout in der 42. Minute eine Schippe obendrauf und konnte den Vorsprung bis auf sechs Tore ausbauen (53./26:20).

Alles in allem konnte Cupsieger Pfadi die lange Absenzenliste aufgrund verletzungsbedingter Ausfälle besser kompensieren als Meister Schaffhausen. Die Gäste verfügten zwar über die breitere Bank, aus dem Rückraum fehlte aber die letzte Durchschlagskraft und auf der Torhüterposition war Pfadis Arunas Vaskevicius mit zehn Paraden (42%-Quote), sechs davon zwischen der 42. und 53. Minute, von den vier eingesetzten Goalies der Stärkste.

Am Ende resultierte die erste Niederlage für Kadetten-Coach Arno Ehret in seinem dritten Spiel als verantwortlicher Trainer beim Titelverteidiger. Pfadi gelang der zweite Sieg innert 48 Stunden. Damit liegen die Kontrahenten in der Tabelle mit 25 Punkten aus 17 Spielen nun gleichauf; vier Zähler davor rangiert Leader Wacker Thun.
 



Swiss Handball League
Nationalliga A - Finalrunde

Pfadi Winterthur - Kadetten Schaffhausen 28:24 (16:15)
1'025 Zuschauer. - SR Brunner/Salah. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Pfadi Winterthur, 2mal 2 Minuten gegen Kadetten Schaffhausen.
Pfadi Winterthur: Schulz/Vaskevicius; Ott (1), Hess (3), Pecoraro (1), Langerhuus (11/2), Lier, Heer (1), Kuduz (5), Jud (6/1), Freivogel, Murri (n.e.), Svajlen.
Kadetten Schaffhausen: Stevanovic/Kindle; Meister (1), Delhees (2), Küttel (1), Pendic (4/4), Beljanski, Gerbl (4), Benjamin Zehnder (3), Norouzi (6), Markovic (3), Cvijetic, Brännberger (beide n.e.).
Bemerkungen: Pfadi ohne J. Tynowski, C. Tynowski, F. Maros, Sidorowicz, Vernier, Bräm, Kasapidis; Kadetten ohne Csaszar, L. Maros, Liniger, Tominec, Szyba (alle verletzt oder krank).
 

Source: Matthias Schlageter/Bild: Martin Deuring

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