Quickline Handball League • 13.12.2018
Der TSV St. Otmar St. Gallen hat das sechste TV-Spiel der Saison für sich entschieden. Die Ostschweizer siegten beim sieglosen Schlusslicht GC Amicitia Zürich nach einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit 29:30 (18:14).
Lange hatte es so ausgesehen, als wenn die Heimmannschaft im 13. Anlauf endlich zum ersten Saisonsieg kommen sollte. GC Amicitia zeigte in der ersten Halbzeit eine tadellose Leistung in der Offensive. Die Zürcher starteten schwungvoll in die Partie. Allen voran Tim Sartisson drückte dem Spiel mit fünf Toren in der Startviertelstunde seinen Stempel auf. Zugleich profitierte das Team von Norman Kietzmann von einem unkonzentrierten Auftritt der Gäste.
Der TSV St. Otmar liess im ersten Abschnitt vieles von dem vermissen, dass die Ostschweizer über lange Zeit in der Hauptrunde stark machte. Zu einer schwachen Verteidigung gesellten sich im Offensivspiel etliche technische Fehler. Nicht unverdient lagen die St. Galler nach 28 Minuten mit sechs Toren im Hintertreffen (18:12). Auch zur Pause hatte GC Amicitia noch ein Polster von vier Toren (18:14).
Das änderte sich in der zweiten Halbzeit aber schnell. Die Gäste agierten in der Deckung wesentlich fokussierter und hatten sich gut auf die Wurfversuche von Sartisson und Frietsch sowie die Kreisanspiele eingestellt. Bereits in der 39. Minute sah sich Zürich-Coach Kietzmann beim Stand von 21:19 für sein Team zu einem Timeout gezwungen. In der Folge lieferten sich die beiden Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch, bei dem GC Amicitia stets knapp die Nase vorne hatte.
Der TSV St. Otmar verpasste es mehrfach, trotz einer überragenden Vorstellung von Spielertrainer Bo Spellerberg (10 Tore aus 11 Versuchen), zum Ausgleich zu kommen. Ganze 40 Minuten dauerte es, ehe die Ostschweizer in der 52. Minute (26:26) erstmals seit dem 8:8 in Spielminute zwölf zum Ausgleich kamen. Einen Anteil daran hatte auch der erstarkte Aurel Bringolf im Tor, der sich merklich steigerte und zudem eine sehenswerte Doppelparade innert Sekunden zeigte.
Erst in der 56. Minute gingen die Gäste dann aber erstmals in der Partie in Führung. Das reichte jedoch aus der Sicht des TSV St. Otmar, um nicht nur zwei Punkte einzufahren. Gleichzeitig jubelten die Ostschweizer auch über den definitiven Einzug in die Finalrunde – eine Leistung, die ihnen in den letzten beiden Jahren nicht gelungen war. GC Amicitia wartet nach einem erneuten Einbruch im der zweiten Halbzeit weiter auf den ersten Saisonsieg.
Der letzte Fixpunkt am Sonntag vor der Saisonpause ist für beide Mannschaften mit einer guten Portion Brisanz behaftet. Sowohl GC Amicitia (beim HC Kriens-Luzern) als auch der TSV St. Otmar (beim HSC Suhr Aarau) sind direkt beteiligt am Kampf um den sechsten und letzten Finalrundenplatz. Für Spannung ist somit auch am letzten Spieltag gesorgt.
La Fédération Suisse de Handball (FSH) est la fédération nationale et le centre de compétence du sport de handball en Suisse.
Elle est membre de Swiss Olympic, de la Fédération internationale (IHF) et européenne (EHF) de handball.
Fédération Suisse de Handball
,
Tannwaldstr. 2, 4600
Olten
Tel +41 31 370 70 00
-
shv-fsh@handball.ch