Der Zürcher Weg: Jung aber handballerfahren an die Spitze

Quickline Handball League  •  13.11.2019

GC Amicitia misst sich mit dem TSV St. Otmar

GC Amicitia Zürich ist auf dem Weg. Einem Weg an dessen Ende unter der Berücksichtigung gesunder Finanzen neben der Stabilisierung der sportlichen Leistung des Fanionteams auch ein attraktives Handballprodukt mit vielen Fans und Zuschauern entstehen soll. Der nächste Zwischenstopp heisst dabei TV-Spiel in der Saalsporthalle Zürich. Am Donnerstag, 14. November, empfangen die Limmatstädter um 20.15 Uhr den TSV St. Otmar St. Gallen. MySports überträgt die Partie live im TV.

Sportlich war man in Zürich in der jüngeren Vergangenheit nicht vom Erfolg verwöhnt. Dem Abstieg in die Nationalliga B (NLB) sprang man zweimal nur knapp von der Schippe. 2018 wendeten die Zürcher die Relegation in extremis ab (3:2 gegen Endingen). 2019 folgte dann der abermalige Gang in die Playout-Serie, in der man sich erneut erfolgreich durchsetzen konnte (3:1 gegen Gossau). Schon zum Ende der letzten Saison war die Handschrift von Trainer-Routinier Arno Ehret deutlich erkennbar. Der ehemalige Nationaltrainer der Schweiz und Deutschlands kehrte im Januar 2019 nach vier Jahren nach Zürich zurück und coachte die Zürcher gemeinsam mit Sascha Schönholzer zum Klassenerhalt.

Nachhaltig zurück an die Spitze

Bei seinem zweiten Engagement für GC Amicitia legte der Deutsche grossen Wert auf eine stabile Defensive. Diese war einer der Schlüssel beim erfolgreichen Ligaerhalt in der abgelaufenen Saison und strahlt auch in die aktuelle Spielzeit hinein. Mit 269 Gegentoren in zehn Partien liegt Zürich bei den kassierten Treffern auf Rang 5 und damit in unmittelbarer Umgebung der Spitzenteams aus Winterthur und Schaffhausen. Eine zudem noch ausbaufähige Offensive sorgt unter dem Strich für den momentanen achten Rang mit Kontakt zum davor platzierten BSV Bern und einem kleinen Polster zu Rang 9.

Aber nicht nur auf dem Feld sorgen die Limmatstädter wieder für positive Schlagzeilen. Philip Hohl, Präsident der NLA-Männer bei GC Amicitia Zürich, und selbst ehemaliger Spitzenhandballer, beschreibt die neue Zielsetzung in der Limmatstadt wie folgt: „Wir wollen in Zürich nachhaltig arbeiten. Unser Ziel ist es in den nächsten zwei bis drei Jahren den Anschluss an die nationale Spitze wieder zu schaffen und dabei unsere Finanzen weiterhin im Griff zu haben.“ Hierzu engagierte die Handball-Sektion (Frauen, Männer, Nachwuchs) unter anderem vor der aktuellen Saison Mathias Kasapidis, der als Geschäftsführer amtet.

Thomas Heer ergänzt die sportliche Leitung

Der jüngste Coup der Zürcher ist die Verpflichtung von Thomas Heer als zusätzlichen sportlichen Leiter. Der ehemalige Spieler des BSV Bern und der Kadetten Schaffhausen unterstützt ab sofort Gian Grundböck, ebenfalls ein ehemaliger Spitzenspieler, der seit 2018 die sportlichen Geschicke leitet. Für Hohl haben die personellen Entscheidungen ein klares System: „Unser neuer Vorstand, der seit Juni 2018 im Amt ist, besteht ausnahmslos aus ehemaligen Handballern, die alle mal auf höchster Stufe spielten. Wir sind zwar, im Unterschied zu anderen Vorständen, jung, doch bringen wir etwas Zentrales mit: Wir verstehen die Spieler und wir wissen, wie wichtig ein gutes Mannschaftsgefüge ist. Von den personellen Neuausrichtungen erhoffen wir uns genau das. Verstehen, was es als Handballer braucht, um gerne für ein Team zu spielen.“

Hohe Hürde TSV St. Otmar St. Gallen

Am Donnerstag, 14. November, spielt das aktuelle Zürcher Team in der heimischen Saalsporthalle sein nächstes Meisterschaftsspiel. Für das TV-Spiel gegen den TSV St. Otmar St. Gallen hofft GC Amicitia Zürich auf eine ansprechende Kulisse. Hierzu wurden nebst zahlreichen Handballvereinen aus der Region Zürich auch Schulen aus der Limmatstadt sowie die Mitarbeiter der Sponsoren PwC und die Mobiliar eingeladen. Zudem lockt der Heimclub mit diversen Attraktionen rund um das Spiel sowie einem Gratis-Eintritt für alle Zuschauer.

Ob es für die Zürcher dann etwas zu jubeln gibt, zeigt sich ab 20.15 Uhr. Mit dem TSV St. Otmar wartet dann ein starker Gegner auf GC Amicitia. Die Ostschweizer um ihren Spielertrainer Bo Spellerberg feierten zuletzt sechs Siege in Serie, trotzten dem Verletzungspech erfolgreich und sind auf Rang 3 liegend auf Tuchfühlung zu Leader Pfadi Winterthur. MySports überträgt die Partie aus der Saalsporthalle Zürich live auf MySports One und MySports Preview.

Unabhängig vom Resultat wird GC Amicitia seinen Weg weitergehen. Nach dem ersten Drittel der NLA-Hauptrunde sieht Präsident Philip Hohl sein Team auf dem richtigen Weg. „In Anbetracht der Gespräche mit Spielern, die wir bereits für kommende Saison führen, kann ich sagen, dass wir auf einem guten Weg sind. Und auch die Massnahmen rund um die Heimspiele zeigen erste positive Wirkungen.“

 

11. Runde

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Source: Matthias Schlageter/Bild: Stefan Risi

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