Endingens Torhütertrainer Martin Pauli gestorben

Martin Pauli war zusammen mit Zoltan Cordas über sieben Jahre Torhütertrainer beim TV Endingen. Er hat Torhüter wie Dominic Rosenberg oder Dario Ferrante begleitet, geformt, unterstützt, gefördert und gefordert. Zusammen mit Cordas wechselte Pauli für eine kurze Zeit zum TV Möhlin. Nachdem Cordas nach Österreich wechselte, kam Pauli wieder zum TV Endingen zurück.

Er brachte ganz allgemein einen reichen Erfahrungsschatz aus einer langen und beeindruckenden Karriere mit. Nach seiner Aktivzeit engagierte er sich als Torhütertrainer beim TV Zofingen in der NLA, ehe er mit dem TV Suhr erste Höhepunkte erlebte: Mit dem koreanischen Nationaltorhüter Suik-Huong Lee feierte er zwei Schweizer Meistertitel.

Durch seine Schule gingen auch andere bekannte Torhüter wie Claudio Boccarelli und Raphael Aeberhard, später auch Andreas Merz (Thun) oder Tobias Wipf (Stäfa). Als Torhütertrainer der Nationalmannschaft arbeitete er mit Daniel Lehmann, Patrick Bläuenstein, Rolf Dobler, Pascal Stauber, Christian Meisterhans oder Antoine Ebinger zusammen. Die Liste ist nicht abschliessend.

Seine Krankheit zeichnete ihn zusehends, doch die Liebe zum Handballsport und die Erfüllung in seiner Tätigkeit machte ihn kräftiger und widerstandsfähiger, als mancher dachte. Martin Pauli verpasste beim TV Endingen kein Training, er forderte seinen Körper heraus und dasselbe forderte er auch von seinen Schützlingen. Mit viel Empathie begleitete er nicht nur die Torhüter, er nahm Anteil am Geschehen im ganzen Team. Diese väterliche, freundliche aber bestimmte Art machte Martin Pauli aus.

Martin Pauli war eine starke Persönlichkeit, er ging seinen Weg konsequent. Für den Handballsport, für die Jugend, stellte er vieles andere hinten an. Martin Pauli wollte die Playoffs seiner Mannschaft unbedingt noch im Krankenbett mitverfolgen können, dieser letzte Wunsch wurde ihm nun nicht mehr vergönnt. Der TV Endingen und die Handballschweiz nehmen Abschied von einem feinen Menschen und guten Freund.