Handball Suisse • 20.03.2019
Junge Mädchen aus verschiedenen Vereinen treffen sich alle zwei Wochen zum gemeinsamen Training. Das Ziel: Spielerinnen, die sonst gemischt auf Stufe U11 und U13 trainieren, zusätzlich und gezielt zu fördern. Dafür hat die HSG Nordwestschweiz Juniorinnen einen Preis erhalten.
«Das offene Training ist aus der Feststellung entstanden, dass Spielerinnen, die in gemischten Mannschaften spielen, selten Möglichkeit haben, nur unter sich zu trainieren», sagt Frank Sens, Initiator des Projektes. Die HSG Nordwest Juniorinnen stellt zwar Inter- und Elite-Teams ab der U14-Stufe, darunter gab es in der Region Nordwest bislang aber weder eine gemeinsame Struktur noch einen Überblick über die Anzahl potenzieller Spielerinnen.
Im offenen Training, das im Januar gestartet ist, lernen die Spielerinnen individuell und je nach Leistungsstand technische Grundlagen und Feinheiten, die sie in ihren Vereinsmannschaften umsetzen können. «Die Mädchen sollen nicht abgeworben, sondern auf einem erhöhten Level individuell gefördert werden» unterstreicht Frank Sens. Nur dank dieser Garantie könne mit den regionalen Vereinen zusammengearbeitet werden.
Die Gruppe trifft sich alle zwei Wochen in Muttenz. «Das Training richtet sich gezielt an die Mädchen, die noch nicht für die Regionalauswahlen gesichtet worden sind und noch vor dem Übergang in die U14 stehen», sagt Frank Sens. So habe man die Jüngsten bereits auf dem Radar, während ältere Mädchen vom Austausch und anderen Trainern profitieren könnten. Inhalte wie Armhaltung und Wurf stehen dabei ebenso auf dem Programm wie Stabilität und Koordination.
Regionalverband unterstützt den Nachwuchs
Mit diesem Angebot hat die HSG Nordwest Juniorinnen den Vorstand der Region NWS überzeugt und den mit 3‘000 Franken dotierten 1. Preis des Wettbewerbs für Nachwuchsförderung gewonnen. «Das Ziel des Wettbewerbs war es, Vereine zu unterstützen, die sich stark im Nachwuchsbereich engagieren», so Peter Herrmann, Vorstandsmitglied des Regionalverbandes. Von den eingereichten und gut dokumentierten Dossiers vereint das Projekt der HSG Nordwest Juniorinnen am besten die Kriterien für die Preisvergabe: Regelmässigkeit, Engagement im Kinderhandball, Nachhaltigkeit, Verbindung von Nachwuchsarbeit und Leistungssport sowie Steigerung der Lizenzen. Unterstützung bei der Auswahl erhielt der Regionalvorstand von Mitarbeitern des SHV.
«Wir freuen uns natürlich sehr über den Preis», so Frank Sens. Anlässlich des Regiocup-Finalwochenendes im Februar haben die Wettbewerbsveranstalter den HSG-Verantwortlichen die Urkunde überreicht (Bild). Mit dem Preisgeld kann die HSG Nordwest Juniorinnen unter anderem die zusätzliche Hallenmiete für das offene Mädchentraining finanzieren und weitere Leistungstrainer anstellen - ein wichtiger Schritt, um das Angebot nachhaltig zu etablieren.
Drei weitere Gewinner
Der Regionalverband Nordwest hat zudem folgenden Vereinen einen Preis verliehen:
Die Vorstandsmitglieder Peter Herrmann und Stephan Summ wollen auch nächste Saison einen Wettbewerb ausschreiben, dann mit Unterstützung eines Sponsors. «Wir hoffen natürlich, dass sich noch mehr Vereine daran beteiligen», so Peter Herrmann.
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