Schweizerinnen gegen Serbien mit starker erster Halbzeit

Die Schweizerinnen fanden gegen den EM-Elften sofort in die Partie und standen gut in der Verteidigung. Sie setzten den Gegner ständig unter Druck und agierten clever und diszipliniert. Aus dem 5:7 machte die Schweiz so Mitte der ersten Halbzeit ein 9:7. Und mit einer besseren Chancenauswertung hätte die Pausenführung (12:10) gar höher ausfallen können.

Der Start in den zweiten Durchgang misslang dann aber völlig. Serbien zeigte eine Reaktion und schaffte sofort die Wende – die Schweizerinnen verloren den Faden, den Zugriff zum Spiel und auch den Glauben an sich selbst. Mit zehn (!) Toren in Serie machte Serbien vom 15:13 zum 25:13 alles klar. Die Serbinnen kamen so in der Folge ungefährdet zum dritten Sieg im dritten Vergleich mit der Schweiz.

Drei Spiele als Standortbestimmung

Beste Schweizer Torschützin am Samstagnachmittag war Charlotte Kähr mit fünf Treffern. Die 21 Schweizer Tore verteilten sich in der offensiv ausgeglichenen SHV-Auswahl auf zehn verschiedene Spielerinnen.

Die drei Spiele in Spanien gegen starke Gegner brachten die gewünschten Erkenntnisse und Lerneffekte. «Es war eine hervorragende Gelegenheit, um herauszufinden, wo wir stehen. So lange wir taktisch diszipliniert sind, mit Überzeugung in die Aktionen gehen und mit Tempo agieren, können wir mit diesen Nationen durchaus während 30 Minuten mithalten», sagte Nationaltrainer Martin Albertsen.

Am 5. Juni in Winterthur gegen Dänemark

Die Schweizerinnen werden zum Ende Saison in den WM-Playoffs gegen Dänemark noch einmal vor der gleichen Ausgangslage stehen: Gegen den EM-Achten werden sie Aussenseiter und Herausforderer sein. Das Heimspiel findet am Mittwoch, 5. Juni, in der neuen Winterthurer Arena statt. Anpfiff ist um 18.15 Uhr, SRF zwei überträgt live. Tickets gibt es ab April bei Ticketcorner.