Schweizerinnen verlieren zum Auftakt gegen Spanien

Nach einer ausgeglichenen Startphase (5:4) bauten die favorisierten Gastgeberinnen das Skore kontinuierlich aus. Vier Tore in Folge zum 9:4 ebneten früh den Weg zum ungefährdeten Heimsieg. Der Zwölfte der EM-Endrunde im Dezember führte zur Pause bereits mit 17:9 und hielt das Tempo auch im zweiten Durchgang hoch.

Die Schweizerinnen erreichten über die gesamten 60 Minuten nicht das erhoffte Niveau in der Verteidigung und fanden im Angriff – mit Ausnahme der ersten Minuten – auch nie den direkten Weg zum Tor. Dazu kamen zahlreiche Ballverluste. Die Auswahl des weltweit viertstärksten Frauenverbands nützte die Schweizer Unzulänglichkeiten resolut aus.

«Wir haben uns im Angriff aber auch nicht an unser Konzept gehalten. Da hat die taktische Disziplin gefehlt. Das ist ein wichtiger Punkt, den wir sofort ändern müssen, wenn wir mit solchen Gegnern mithalten wollen», sagte Martin Albertsen.

Insgesamt lieferte die Partie aber bereits erste wertvolle Erkenntnisse. Die Schweizerinnen haben am Turnier in Palencia die Gelegenheit, sich mit Topnationen zu messen. Sie wollen sich im Hinblick auf die WM-Playoffs gegen Dänemark an dieses Niveau herantasten.

Das zweite Spiel des Abends gewann Serbien gegen Brasilien knapp mit 29:27 (16:16). Die Schweizerinnen spielen am Freitag gegen Brasilien und am Samstag zum Abschluss gegen Serbien.