Quickline Handball League • 20.10.2020
Die Kadetten Schaffhausen sind mit einem Sieg in die Gruppenphase der European Handball League (EHL) gestartet. Der NLA-Leader setzte sich zu Hause gegen den dänischen Meisterschaftszweiten GOG dank einem Siebenmeter-Treffer durch Gabor Csaszar nach der Schlusssirene mit 29:28 (14:13) durch.
Spielverlauf
Die Kadetten lieferten sich resultatmässig im ersten Durchgang ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Gast aus Süddänemark. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber beim Stand von 16:13 (33.) die Chance sich abzusetzen, was ihnen aber nicht gelang. In der Folge wiederholte sich das Muster der ersten Halbzeit bis zur 51. Minute, als dieses Mal GOG die Möglichkeit hatte, sich ein Drei-Tore-Polster zu verschaffen (24:22). Auch das misslang und so musste der zehnte Siebenmeter für die Kadetten (bei nur drei für die Gäste) nach der Schlusssirene die Entscheidung bringen. Gabor Csaszar trat an, traf und sorgte für grossen Jubel bei den Schaffhauser Spielern und Fans.
Der Schlüsselspieler
Sehr grossen Anteil am Auftaktsieg hatte Gabor Csaszar. Der Routinier startete verhalten in die Partie und wurde früh im ersten Durchgang durch den augenscheinlich wendigeren und flinkeren weil jüngeren Jonas Schelker ersetzt, der ihn ordentlich vertrat. Als die Kadetten aber mit dem Rücken zur Wand standen (22:24/51.) war es der seit 2014 in der Schweiz aktive Ungar, der das Offensivspiel komplett an sich riss. Mit zwei Einzelleistungen egalisierte er den Rückstand, legte später weitere Treffer auf und behielt nach der Schlusssirene beim Siebenmeter die Nerven.
Aufgefallen
Neben dem in der Schlussphase überragenden Gabor Csaszar und einem guten Jonas Schelker spulte vor allem Lukas Herburger ein beeindruckendes Pensum ab. Der Kreisläufer war in Abwehr und Angriff quasi über 60 Minuten im Volleinsatz und glänzte obendrein als Torschütze, Balleroberer und beim Herausholen von Siebenmetern. Auffällig war dabei, wie wenig Einsatzzeit seine Positionskollegen bekamen. Erik Schmidts Fähigkeiten waren nur in der Deckung gefragt und Jonas Schopper blieb komplett aussen vor.
Drumherum
Für die Kadetten geht der Europacup normalerweise am kommenden Dienstag weiter. Dann sollte die Mannschaft von Coach Adalsteinn Eyjólfsson auswärts in Ljubljana auf die Slowenen von Trimo Trebnje treffen. Deren erstes Spiel in Mannheim gegen die Rhein-Neckar Löwen wurde am Dienstag jedoch kurzfristig wegen eines Corona-Falls in der Mannschaft der Slowenen abgesagt. Gleiches passierte mit dem dritten Spiel in der Gruppe zwischen Eurofarm Pelister aus Nordmazedonien und den Ungarn von Tatabanya. Mehreren Medien zu Folge ist auch bereits das Duell Tatabanya gegen die Rhein-Neckar Löwen vom zweiten Spieltag abgesagt. Weitere Partien des ersten Spieltags konnten aus dem selben Grund nicht stattfinden.
Insgesamt wurden vier von zwölf Duelle aufgrund der Corona-Pandemie nicht angepfiffen. Bei einer Absagequote von 33 Prozent nach nur einem Spieltag muss die zumutbare wie sinnvolle Durchführung der neugeschaffenen EHL in dieser Form stark in Frage gestellt werden.
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