Nationalliga A: Wer nächste Saison nicht mehr zu sehen sein wird

Quickline Handball League  •  27.03.2020

Philipp Holm Peter

Mit dem abrupten Ende der Saison endet für einige Spieler aus der Nationalliga A die Zeit im Schweizer Spitzenhandball schneller, als gedacht. Wer sind die Spieler, die in Zukunft in einer anderen Liga ihren Weg gehen oder gar die Schuhe komplett an den Nagel hängen? Handball.ch gibt eine Übersicht der bislang bekannten Akteure.

Vom Berner Oberland aus machen sich gleich zwei Akteure auf den Weg in Richtung Norwegen. Der einzige Legionär in den Reihen von Wacker Thun, Phillip Holm, verabschiedet sich nach zwei Saisons beim Team von Martin Rubin und heuert ab der kommenden Spielzeit bei Drammen HK an. Mit dem Cupsieger von 2019 trifft Holm in Zukunft auf seinen dann ehemaligen Teamkollegen Nicolas Suter. Der Wacker-Topscorer (98 Treffer) schliesst sich Haslum HK an und trifft dort auf den Ex-Thuner Viktor Glatthard. Mit Thomas Lanz wird ein dritter Thuner in der kommenden Saison nicht mehr auf dem Feld mit dabei sein – der linke Flügel beendet seine Karriere, die ihn 2012 erstmals in die NLA brachte.

In Richtung Heimat hat sich Bo Spellerberg verabschiedet. Der Däne kehrt nach zwei Saisons beim TSV St. Otmar St. Gallen in sein Heimatland zurück. Als Spielertrainer amtete der 40-jährige bei den Ostschweizern durchaus erfolgreich und mit klarem Konzept. Zuletzt zeigte sich der Europameister von 2008 und 2012 auch auf dem Feld in bestechender Form. Mit 138 Treffern war er der zweitbeste Torschütze der abgebrochenen NLA-Saison. Ebenfalls nicht mehr für den TSV St. Otmar auflaufen wird der Österreicher Julian Rauch. Der rechte Flügel beendet nach vier Saisons in St. Gallen seine Karriere.

Kurzarbeiter Pribanic, Identifikationsfigur Hofstetter

Ein ganz kurzes Gastspiel in der Schweiz gab der Kroate Antonio Pribanic. Pfadi Winterthur lieh den Kreisläufer im Januar bis zum Saisonende aus. In seinen fünf Einsätzen in der Meisterschaft deutete Pribanic sein vielseitiges Repertoire an, ob dem Abbruch der Saison kann er es aber nicht weiter präsentieren. Der Kreisläufer ist mittlerweile wieder zurück in seiner Heimat Kroatien. Nicht mehr auf dem Feld, dafür aber abseits der Halle, unterstützt Matias Schulz zukünftig die Pfader. Der hochdekorierte Goalie beendet seine Karriere und arbeitet fortan auf der Pfadi-Geschäftsstelle.

Schluss mit Handball ist auch für Thomas „Tom“ Hofstetter. Der Spielmacher des HC Kriens-Luzern macht einen Haken an seine langjährige Karriere auf NLA-Niveau. 2009 debütierte der 46-fache Nationalspieler für Kriens-Luzern in der höchsten Liga. Zwischendurch war er auch zwei Jahre in Diensten des BSV Bern. Einen ähnlichen Werdegang hatte auch sein Teamkollege Severin Ramseier. Der rechte Flügel lief in der NLA für Suhr Aarau, Bern, Zürich und zuletzt Kriens-Luzern auf.

Ob der 28-malige Nationalspieler seine Karriere anderswo in der höchsten Liga fortsetzt, ist derzeit noch offen. Bei einer Reihe von weiteren Spielern ist aktuell ebenfalls noch nicht klar, wo sie zukünftig Handball spielen werden. Sicher ist: Bojan Beljanski verlässt die Kadetten Schaffhausen, für die er seit Januar 2018 aktiv war. Pedro Spinola und Edin Tatar kehren dem BSV Bern nach zwei (Tatar) und drei (Spinola) Jahren den Rücken. Und nicht mehr im Dress von GC Amicitia Zürich auflaufen werden Noah Ineichen, Tim Sartisson, Ismael Bela und Thomas Koller.

Unklare Kadersituation bei Basel und Endingen

Der RTV 1879 Basel und der TV Endingen befanden sich bis zum Abbruch der Saison im Abstiegskampf und wären sich in der Playout-Serie gegenüber gestanden. Dementsprechend unklar war die sportliche Situation bei den beiden bis zuletzt. Mit der Gewissheit, dass sowohl der RTV als auch der TVE mit einem weiteren Jahr in der NLA planen können, laufen im Hintergrund die Kaderplanungen bei beiden Mannschaften nun auf Hochtouren. Wer aus den beiden Teams in Zukunft weiter für die Basler, die Surbtaler oder für ein anderes Team in der Schweiz auflaufen wird, ist momentan noch nicht sicher.

Source: Matthias Schlageter/Bild: Roland Peter

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