Quickline Handball League • 02.11.2020
Nach dem Gewinn von sechs nationalen Titeln, diversen Champions League Einsätzen, gesamthaft über 400 NLA-Spielen und sogar vier Länderspielen für die Schweiz beendet Reto Friedli nach dieser Saison seine Karriere.
Insgesamt zwei Schweizer Meistertitel, vier Cupsiege zwei Champions League Teilnahmen, über 400 NLA-Spiele und vier Länderspiele für die Schweizer Nationalmannschaft stehen im Palmarès von Reto Friedli. Trotzdem sagt Assistenztrainer Remo Badertscher über „Ridä“: „Wenn man mir seinerzeit als U15 Trainer gesagt hätte, dass das soeben von der U13 aufgestiegene Schlitzohr einmal diese Erfolge vorweisen würde, hätte ich denjenigen als optimistischen Spinner betitelt.“
Das zeigt auf eindrückliche Weise mit welcher Leidenschaft und mit welchem Herzblut Reto Friedli die Sache anging. In all den Jahren war er Vorkämpfer, Motivator und Stimmungsmacher in einem. „Er hatte die Fähigkeit, bei den Gegner exakt den Nerv zu treffen, der sie ein paar Prozent schlechter machte und ihn sowie Wacker Thun ein paar Prozent besser. Für diese Karriere ziehe ich den Hut!“, mein Remo Badertscher dazu.
Nun hat sich der 32-jährige Ur-Thuner aber entschieden, nach dieser Saison von der grossen Handballbühne abzutreten. Zu gross sind die Schmerzen in der seit Jahren beschädigten Hüfte. Dazu kommt, dass er im nächsten Sommer sein Studium der sozialen Arbeit abschliessen wird und sich freut, in eine neue Welt einzutauchen, ohne dabei jeden Abend in der Halle zu stehen. Dabei hilft die Gewissheit von Reto Friedli, dass seine Nachfolge auf der Kreisläuferposition bestens geregelt ist. Wer Reto Friedli kennt, weiss dass ihm bestimmt nicht langweilig wird und er die unzähligen Mannschaftskollegen und inzwischen guten Freunde sicher nicht aus den Augen verlieren wird.
Dass er bei Wacker Thun eine riesige Lücke hinterlassen wird, ist allen klar. Reto Friedli war weit mehr als ein langjähriger Spieler der Thuner. In der Region war er über lange Jahre das Gesicht der Mannschaft, bei den Fans war die Kämpfernatur beliebt und in der Mannschaft stets hoch angesehen.
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