Quickline Handball League • 27.02.2020
Pfadi Winterthur hat Rang 2 in der Tabelle der Nationalliga A der Swiss Handball League zurückerobert. Die Eulachstädter bezwangen im Verfolgerduell den HC Kriens-Luzern mit 24:21 (15:11) und verwiesen die Innerschweizer damit auf den dritten Tabellenplatz. Im zweiten Abendspiel siegte Bern gegen St. Gallen.
Winterthur und Kriens-Luzern gerieten im Vorfeld des Direktduells um Rang 2 ungewollt abseits des Spielfeldes in die Schlagzeilen. Nach dem regulär erzielten aber nicht gezählten Kadetten-Treffer im Duell Kriens-Luzern gegen Schaffhausen, wodurch die Innerschweizer zu einem 24:24-Remis kamen, kam es vor wenigen Tagen zu Protesten gegen die Spielwertung. Nebst St. Otmar St. Gallen reichte auch Pfadi gegen das Resultat Protest ein. Mit einem Urteil in der Sache ist im Laufe der nächsten Woche zu rechnen, schon jetzt standen sich die Verfolger unmittelbar auf dem Feld gegenüber.
Mit dem Anpfiff waren mögliche Konsequenzen aus dem Rechtsfall der Vorwoche aber schnell verflogen. Die Gastgeber starteten mit grossem Schwung in die Partie und zwangen Gäste-Coach Goran Perkovac beim Stand von 1:5 zu einem frühen Timeout (8.). Pfadi blieb aber auch in der Folge tonangebend und baute den Vorsprung bis zur 23. Minute auf 12:6 aus. In der Schlussphase des ersten Durchgangs berappelte sich Kriens-Luzern ein wenig und blieb beim 11:15 immerhin in Schlagdistanz.
In der zweiten Halbzeit drückten dann zwei Schlüsselspieler der Partie ihren Stempel auf. Bei den Gästen fand Liga-Topscorer Hleb Harbuz besser ins Spiel und markierte nach vier verwandelten 7-Metern im ersten Durchgang sodann drei Treffer aus dem Spiel heraus. Am Ende sollte der Weissrusse bei starken zehn Treffern (davon 7 Penaltys) ankommen und war so massgeblich an der Aufholjagd der Gäste beteiligt.
Dass es nicht zur Wende kam, lag Vorderhand an der Rückkehr von Matias Schulz zwischen die Pfosten des Pfader Tores. Nur zwei Wochen nach seinem Bänderriss stand der Deutsch-Argentinier im zweiten Durchgang wieder im Tor und zeigte einmal mehr, weshalb er zu den Besten seiner Zunft gehört. Mit etlichen abgewehrten Würfen stoppte er die Aufholjagd der Krienser und dank ihm und seinen gut deckenden Vorderleuten erzielte Kriens-Luzern nur 21 Treffer. Zu erwähnen sei auch, dass auch Kriens-Goalie Paul Bar mit einigen Paraden nach dem Seitenwechsel eine gute Visitenkarte abgab.
So kam es, dass die Innerschweizer zwar beim Stand von 16:17 auf Tuchfühlung mit den Gastgeber waren, in der Schlussphase gelang es Pfadi jedoch wieder sich bis auf vier Tore abzusetzen (22:18) und schlussendlich den 15. Saisonsieg einzufahren. Damit tauschten die beiden Kontrahenten wieder die Plätze: Pfadi liegt vier Runden vor Ende der Hauptrunde auf Rang 2, Kriens-Luzern ist Dritter.
Bern jubelt zum 4. Mal in Serie
Im zweiten Abendspiel feierte der BSV Bern den vierten Sieg in Folge. Die Berner setzten sich gegen den TSV St. Otmar St. Gallen knapp mit 29:28 durch und schlossen in der Tabelle - weiterhin auf Rang 7 liegend - bis auf vier Punkte zu den auf Platz 4 klassierten Ostschweizern auf. Den Siegtreffer erzielte der BSV drei Sekunden vor dem Ende durch Matthias Gerlich.
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