Dänische Torhüterin verstärkt SPL1-Frauen des HSC Kreuzlingen

Mit der Verpflichtung von Frederikke «Fred» Siggaard können die Kreuzlinger Verantwortlichen den Abgang von Miriam Federau am Ende dieser Saison kompensieren. Die 24-jährige Dänin wird somit ein vielversprechendes neues Torhüterduo mit Nathalie Wörner bilden, die dann bereits in ihre dritte Spielzeit mit dem HSCK geht. «Die Leistungen von Frederikke Siggaard in den letzten Partien mit der SG 09 Kirchhof in der zweiten Bundesliga haben uns vollends überzeugt, dass sie die gesuchte Verstärkung zwischen den Pfosten ist. Umso mehr freuen wir uns, dass wir uns schnell gefunden haben und sie sich für einen Wechsel an den Bodensee entschlossen hat», betonen die Kreuzlinger.

Mit 18 ins Ausland
Die 1,76 Meter grosse Torhüterin absolvierte ihre Ausbildung in der Jugendakademie des FC Midtjylland, mit dessen U18-Nachwuchs sie die Meisterschaft im Land des EM-Vierten 2020 gewann. Bereits im Alter von 18 Jahren wagte Frederikke Siggaard den Sprung ins Ausland. Mit der SG Kirchhof 09 schaffte sie gleich in ihrer ersten Saison den Aufstieg in die 2. Bundesliga. In den letzten drei Saisons realisierte Kirchhof zwei 5. Plätze und einen 12. Rang. «Fred hat neben ihren guten Reflexen, ihrer starken Technik und ihrem exzellenten Tempogegenstosspass eine äusserst positive Ausstrahlung», zählt ihr damaliger Trainer Christian Denk die Stärken der jungen Torfrau auf. 

In der laufenden, schwierigen Saison stand die dänische Frohnatur zuletzt vermehrt im Rampenlicht, weil sich ihre Torhüterkollegin eine langwierige Verletzung zuzog. Siggaard stellte aber sofort unter Beweis, dass sie mit Leistungsdruck umzugehen weiss. Regelmässig gehörte die Nummer 1 in den letzten Wochen zu den Besten ihres Teams. In den verbleibenden fünf Spieltagen wird Siggaard noch alles daran setzen, mit der SG 09 Kirchhof die Klasse zu halten und sich so selbst ein schönes Abschiedsgeschenk nach fünf erfolgreichen Saisons bei den Nordhessinnen zu machen.

Schon jetzt freut sich Siggaard aber auf die neue Herausforderung in der Schweiz: «Die Verantwortlichen haben mich von Anfang an mit ihren Plänen überzeugt. Deshalb bin super happy, dass der Wechsel geklappt hat und ich bald ein Teil der HSCK-Familie sein darf!»

Lob vom Schweizer Nationaltrainer
Vor eineinhalb Jahren hat Siggaard sogar den Schweizer Frauen-Nationaltrainer Martin Albertsen beeindruckt. Bei der 15:41-Niederlage im Achtelfinale des deutschen Pokalwettbewerbs gegen den Deutschen Meister SG BBM Bietigheim wurde die dänische Torfrau nicht zuletzt dank der Stimme des Bietigheim-Cheftrainers Albertsen als «Spielerin des Spiels» ausgezeichnet. Siggaard hat nicht nur mit ihren zahlreichen Paraden beeindruckt, sondern auch durch ihre Körpersprache und ihr Motivationstalent, mit dem sie ihre Mitspielerinnen jeweils mitreisst.