Ein grosser Abschied naht: Sechs Spono-Spielerinnen treten Ende der Saison zurück

SPAR Premium League  •  27.04.2021

Mit Neli Irman (links) und Ivana Ljubas beenden zwei Stützen im Spono-Spiel ihre Karrieren

Die Spono Eagles müssen sich nach dem Abschluss der Saison 2020/21 von sechs Spielerinnen verabschieden. Judith Matter, Laila Troxler, Ivana Ljubas, Neli Irman, Kristina Ukaj und Ramona Muff beenden ihre Laufbahn bei den Spono Eagles.

Nebst vielen positiven Nachrichten über Spielerinnen-Transfer oder siegreichen Resultatmeldungen, gilt es auch, über die weniger erfreulichen Tatsachen zu berichten. Gleich sechs Spielerinnen der SPL1 geben per Ende Saison ihren Rücktritt bekannt. Darunter gehören langjährige Spono-Spielerinnen, welche bereits die Juniorinnen-Stufen in Nottwil durchliefen und Zuzüge, welche zum Erfolg den vergangenen Jahren massgeblich beigetragen haben.

Ganze 15 Jahre spielte Judith Matter für Spono. Nachdem sie als 13-jährige von Sursee nach Nottwil wechselte, absolvierte sie ihre Handball-Ausbildung bei den Spono Eagles und brachte schon früh ihr handballerisches Talent zum Ausdruck. Bereits 2009 spielte die wendige Rückraumspielerin für die SPL1 und ist seither nicht mehr weckzudenken. Nebst den sportlichen Erfolgen nennt Matter als Highlight ihrer Handballkariere den Europacup 2013 in Salerno (I). «Es war unglaublich toll, wie ich als Jungspund von den Routiniers im Team integriert und aufgenommen war. Salerno war nicht nur sportlich eine tolle Erfahrung. Auch die Zeit mit dem Team neben dem Platz wird mir immer in Erinnerung bleiben», schmunzelt Matter. Die Sportlehrerin und Sporttherapeutin widmet sich in Zukunft anderen Sportarten wie beispielsweise dem Biken. Ausserdem freut sie sich auf mehr Zeit mit Freunden und Familie und darauf, sich beruflich weiterzuentwickeln.

Auch Laila Troxler könnte man als waschechtes Spono-Urgestein bezeichnen. Seit 2003 spielt die Torhüterin für die Adler am Sempachersee. Troxler stand sechs Jahre lang in der SPL1 zwischen den Pfosten und galt im Team als Stimmungskanone. Nun freut sich die 30-Jährige auf die freien Abenden unter der Woche. «Ich habe noch keine konkreten Pläne, sondern freue mich darauf, frei von den Handballverpflichtungen zu sein und dadurch mehr Zeit für mich, meine Freunde und meinen Göttibub zu haben», so Troxler. Falls es die Umstände wieder zulassen werden, wird sie ausserdem auf Städtetrips anzutreffen sein. Zu den Highlights zählt sie ihre gewonnenen Meisterschafts- und Cuptitel, das Turnier in Korea 2016 und jene Spiele, in welchen sie über sich selbst hinauswachsen konnte.

Mit Kristina Ukaj verlässt eine weitere Torhüterin und Spono-Nachwuchstalent die SPL1. Hüftverletzungen zwingen die 22-Jährige zum Rücktritt. Die gebürtige Kroatin spielte seit ihrem achten Lebensjahr für die Spono Eagles, durchschritt sämtliche Juniorinnen-Mannschaften und spielte schliesslich seit 2018 in der SPL1. Fixe Zukunftspläne hat auch Ukaj zurzeit nicht. «Ich möchte schauen, was auch mich zukommt. Wichtig ist, dass es mir gesundheitlich gut geht, für alles weitere bin ich offen.» Das Gefühl, mit der Mannschaft gemeinsam auf etwas hinzuarbeiten und den Zusammenhalt zu spüren, werde sie sicherlich vermissen. Die Europacuperfahrungen und vor einem tobenden Publikum zu spielen, gehören rückblickend zu Ukajs Höhepunkten.

Bereits während der Saison musste Ramona Muff ihren Rücktritt aus der SPL1 bekannt geben. Sie leidet unter einer Knieverletzung und musste ihre Belastung aufgrund dessen reduzieren. Anfangs Saison schaffte die bald 20-Jährige Rückraumspielerin den Sprung von der SPL2 in die SPL1 und galt als vielversprechende Nachwuchsspielerin. Vorerst ist sie mit dem Lernen für die Maturaprüfung beschäftigt und möchte anschliessend gerne Physiotherapeutin werden. «Da ich die Belastung für mein Knie etwas anpassen und reduzieren konnte und die Schmerzen dadurch ein wenig zurückgingen, hoffe ich, dass ich in der kommenden Saison in der SPL2 spielen kann», so Muff.

2016 stiess Ivana Ljubas zu den Adlern am Sempachersee und begeisterte auf Anhieb den ganzen Verein. «Ive» wechselte von Slowenien in die Schweiz und etablierte sich schlagartig zu einer unverzichtbaren Leistungsträgerin. Mit 35 Jahren hat die Rückraumspielerin nun genug vom Spitzen-Handball und wird sich ihrem beruflichen Leben widmen, viel Zeit mit ihren Hunden verbringen und die freien Abende und Wochenenden geniessen. Ausserdem freut sie sich darauf, ihre Familie öfters besuchen zu können. Vermissen wird Ljubas den Applaus der Fans und die Gänsehaut-Momente. «Ich weiss nicht, ob man das im normalen Leben so oft und regelmässig erlebt» Rückblickend bezeichnet die Bosnierin jeden Titel als Highlight und den Applaus und die glücklichen Gesichter der Fans mindestens genauso!

Die rechte Flügelspielerin Neli Irman ist die sechste im Bunde, die per Ende Saison 20/21 ihren Rücktritt bekannt gibt. Sie kam 2017 von einem montenegrinischen Verein an den Sempachersee und spielte in Nottwil wieder mit ihrer ehemaligen Mitspielerin und langjährigen Freundin Ivana Ljubas zusammen. Die Slowenin war fortan nicht mehr aus dem Stammteam der Eagles wegzudenken und holte sich in ihrer ersten Saison in pink sogleich das Double. «Nun hoffe ich, mit dem Triple in dieser Saison meine Karriere abzuschliessen», schmunzelt Irman. Sie freut sich nun darauf, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und die freien Abenden zu geniessen, von welchen sie in den letzten 20 Jahren sehr wenig hatte. Den Sommer wird sie in ihrer Heimat und am kroatischen Meer verbringen und sich dort in Ruhe Gedanken über ihre Zukunftspläne machen. «Bei den Spono Eagles konnte ich unglaublich tolle Menschen kennenlernen. Die Resultate wird man irgendwann vergessen aber an gute Menschen wird man sich immer erinnern!»

Source: Spono Eagles

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