«Vorfreude riesig»: Am Grossfeldcup läuft der Amateursport wieder an

Handball Suisse  •  22.06.2021

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Der erste Handball-Wettwerb im Breitensport seit dem Saisonunterbruch im vergangenen Herbst steht an: Am Wochenende findet der Grossfeldcup in Wettingen statt. Nach monatelangen Einschränkungen ohne sportliche Wettkämpfe stösst die Outdoor-Spielform auf unverhofftes Interesse bei den Handballvereinen.

Es fühlt sich an wie ein Befreiungsschlag, ein weiterer Schritt in Richtung «normaler Handball-Alltag». Am kommenden Sonntag findet im aargauischen Wettingen das Finalturnier im Feldbandball, der Grossfeldcup, statt. Es wird ein Finale ohne vorherige Qualifikation, dafür mit obligatorischen Schutzkonzept und – aufgrund der Anmeldungen – verkürzten Spielzeiten. Dennoch: Seit dem Saisonaus im vergangenen Herbst kann jetzt wieder der erste offizielle Wettbewerb im Amateurbereich stattfinden.

Die Vorfreude ist riesig bei Dario Caraci vom SV Lägern Wettingen, der den Anlass gemeinsam mit dem SHV organisiert: «Die Muskeln sind zwar noch kalt, aber mit einem guten Einlaufen am Sonntagmorgen wird auch die letzte Muskelfaser wieder geweckt.» Hinter den Veranstaltern liegen vier intensive Wochen, da lange um die Durchführung gebangt werden musste. Erst Ende Mai konnte grünes Licht gegeben und die Ausschreibung lanciert werden. «Das OK stand fast täglich im Kontakt, um das Turnier in der kurzen Zeit aufgleisen zu können.»

Spass, Fairness und Kameradschaft

Für den Bereichsleiter Feldhandball Bruno Künzle ist es darum umso erfreulicher, dass das kurzfristige Angebot auf reges Interesse gestossen ist. Acht Startplätze hatte der Verband ausgeschrieben, Anfragen und Anmeldungen gab es einige mehr. Natürlich kommt hier das Bedürfnis, nach monatelanger Pause wieder den Ball in die Hand zu nehmen, mit ins Spiel. «Es zeigt aber auch, dass diese Art von Handball immer noch eine gewisse Popularität hat», ist Künzle überzeugt.

Feldhandball ist die ursprünglichste Form des Handballspiels und findet auf dem Fussballfeld statt. Elfköpfige Teams, drei Spielzonen mit maximal sechs Spielern, Penaltys aus 14 Meter Entfernung und kein Doppelfang – das sind die wesentlichen Unterschiede zum gängigen Hallensport. Darüber hinaus stehen weniger die sportlichen Ziele, sondern vielmehr der gemeinsame Spass, Fairness und Kameradschaft im Vordergrund.

Auch darum könnte sich Daniel Willi, Leiter Handballförderung des SHV, durchaus vorstellen, dass sich wieder mehr Spieler und Teams für die Outdoor-Spielart erwärmen. Und: «Wenn Datum, Ort und Modus wie dieses Jahr bereits im Vorfeld feststehen, ist es womöglich einfacher, sich für ein Turnier zu entscheiden.» So oder so freuen sich die Veranstalter am Sonntag auf dem Sportplatz Scharten einen sonnigen Wiedereinstieg ins Handballspiel.

Handballspiel – und doch anders

Source: Carolin Thevenin

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