Quickline Handball League • 29.03.2022
Die Kadetten Schaffhausen haben das Hinspiel im Achtelfinale der EHF European League gewonnen. Vor heimischer Kulisse setzten sich die Munotstädter mit 32:26 (13:14) gegen IK Sävehof aus Schweden durch. Dank einer starken zweiten Halbzeit verschaffte sich der Tabellenführer der Schweizer Liga ein solides Polster für das Rückspiel kommenden Dienstag.
Die Startphase des Achtelfinals verlief äusserst ausgeglichen. Zunächst legten die Gäste aus Schweden knapp vor, ab dem 4:3 in der zehnten Minute konnten die Kadetten mehrfach mit einem Treffer in Führung gehen. Sävehof gelang jedoch stets postwendend der Ausgleich und ab der 18. Minute drehten die Skandinavier den Spiess wieder zu ihren Gunsten um. Auch für den Rest des ersten Durchgangs war in der gut gefüllten BBC Arena kein Favorit auszumachen.
Die Schweden lagen bis zum Pausenpfiff mehrfach ein, zwei Tore in Front. Die Kadetten blieben aber souverän in Schlagdistanz und verpassten ihrerseits in der Schlussminute des ersten Durchgangs beim Stand von 13:13 die Führung zu übernehmen. Stattdessen brachten die Gäste Sekunden vor der Sirene den Ball zur knappen Pausenführung im Schaffhauser Tor unter.
Offensivfeuerwerk bringt Wende
Der kleine Wachmacher vor der Pause sorgte dafür, dass das Team von Adalsteinn Eyjolfsson umso fokussierter aus der Kabine kam. Jonas Schopper, Luka Maros, Maximilian Gerbl und zweimal Michael Kusio sorgten binnen gut fünf Minuten dafür, dass der Pausenrückstand in einen 18:14-Vorsprung umgewandelt wurde. Angefeuert vom elektrisierten Publikum auf den Rängen starteten die Schaffhauser dann weiter durch. Zwischen der 39. und 42. Minute zündeten die Gastgeber das nächste Feuerwerk und der zweite 5:0-Lauf binnen zwölf Minuten stellte den Spielstand auf 24:16.
Den Kadetten gelang es Sävehof völlig aus dem Tritt zu bringen. Bis auf neun Tore wuchs der Vorsprung in der 53. Minute, als Lukas Herburger zum 30:21 traf. Mit dieser Differenz wäre der Tabellenführer der Schweizer Meisterschaft schon mit einem Bein im Viertelfinale gestanden. Allein, den Schweden gelang ein letztes Aufbäumen. Bis zum Schlusspfiff verringerten die Skandinavier auf sechs Tore Differenz. Das schmälerte die Leistung der Kadetten aber nur bedingt. Die Schaffhauser zeigten pünktlich zum Start in die K.o.-Phase Handball vom Feinsten und dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf den Einzug ins Viertelfinale machen.
Erfolgreichster Kadetten-Akteur war Samuel Zehnder. Der linke Flügel war neunmal erfolgreich (bei zehn Versuchen). Der Schweizer Nationalspieler, der sich kommende Saison Bundesligist Lemgo anschliesst, erzielte seine Treffer 62 bis 70 und verweilt damit in den Top 5 der Torjägerliste. Wie schon so häufig war auch Kristian Pilipovic im Tor mit 13 Paraden ein sehr sicherer Wert.
Über Aarau nach Schweden
Nach dem Zwischenstopp in der heimischen Meisterschaft am Donnerstag beim HSC Suhr Aarau, geht es für die Kadetten in Richtung Schweden. Am kommenden Dienstag, 5. April, wollen die Schaffhauser den Einzug in die Runde der letzten Acht fixieren. In Partille, einem Stadtteil von Göteborg, wird das Rückspiel um 18.45 Uhr angepfiffen.
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