Equipe Nationale Femmes • 01.10.2022
Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat das zweite Spiel an der Golden League 2022 gegen Dänemark mit 25:38 (16:19) verloren. Vor einer stimmungsvollen Kulisse und nach einer starken ersten Halbzeit ziehen die Däninnen davon.
Es ist eine tolle Atmosphäre an diesem Samstagnachmittag in der dänischen Randers-Arena. Mehr als 2000 Fans aus Dänemark sorgen für mächtig Stimmung beim zweiten Auftritt ihres Frauen-Nationalteams an der Golden League.
Und die Gegnerinnen aus der Schweiz tragen ihren Teil zu diesem gelungenen Handball-Nachmittag bei. In der ersten Halbzeit bieten sie dem Heimteam dank einem starken Auftritt überraschend Paroli und mögen auch resultatmässig lange mithalten.
Das liegt auch daran, dass Daphne Gautschi wieder mittun kann. Die Rückraum-Spielerin von Neckarsulm musste gegen Norwegen noch aussetzen und zeigt von Beginn an, wie wichtig sie für das Schweizer Spiel sein kann. Früh gelingen Gautschi zwei Tore und hinten fängt sie einen Ball in überragender Manier ab. Dazu kommt, dass die Schweizerinnen – angeführt von Kerstin Kündig – auch in der Offensive immer wieder Lösungen finden. Martin Albertsen spricht nach dem Spiel von «einer der besten Halbzeiten, die ich von diesem Team in den vergangenen vier Jahren gesehen habe.» So vermag die Schweiz bis zum 12:12 mithalten und liegt zur Pause lediglich mit 16:19 im Rückstand.
Nach dem Seitenwechsel gerät das Offensiv-Spiel aber ins Stocken, immer mehr findet man seine Meisterinnen in der grossgewachsenen dänischen Verteidigung oder in Torhüterin Kristensen, die einige Schweizer Gross-Chancen vereitelt. «Wir verschiessen in der zweiten Halbzeit mindestens sieben Hundertprozentige und haben selbst zu wenig Goalie-Paraden», so Trainer Martin Albertsen.
Ganz anders die Däninnen. Die ziehen voll durch und sorgen nach der zwischenzeitlichen 28:22-Führung dafür, dass zum ersten Mal die La-Ola-Welle durch die neue Halle in Randers rollt. Die Schweizerinnen müssen sich am Ende mit 25:38 geschlagen geben, Flügelspielerin Mia Emmenegger ist mit 7 Treffern beste Schweizer Torschützin.
«Am Ende hatten wir auch zu wenig Energie. Aber es ist sehr schwierig in Dänemark vor so einer Kulisse zu bestehen. Deshalb ein grosses Kompliment an mein Team für diese erste Halbzeit», fasst der dänische Head-Coach der Schweiz das Geschehen zusammen.
Für das Nationalteam geht es schon am Sonntag (13.30 Uhr) in Ikast weiter. Dann steht die abschliessende Golden-League-Partie gegen die Niederlande auf dem Programm. Auch hier ist die Schweiz auf dem Papier klare Aussenseiterin will aber erneut wertvolle Erfahrung sammeln. Denn schon in 34 Tagen beginnt das erstmalige EM-Endrunden-Abenteuer.
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