Peter Kukucka wird neuer Trainer beim HC Kriens-Luzern

Seit seinem 10. Lebensjahr spielt der 39-jährige Peter Kukucka Handball. Das Debüt im Profisport feierte er beim slowakischen Spitzenclub MSV Povazska Bystrica. 2002 und ein Jahr später gewann Peter Kukucka mit seinem Jugendverein die Landesmeisterschaft. Danach wechselte der heutige Familienvater zu Tatran Presov, wo er 2004 und 2005 ebenfalls die slowakische Meisterschaft feiern konnte und sich für die EHF Champions League qualifizierte. «Für mich war das eine prägende Erfahrung, wir sind auf Teams wie Flensburg oder Kiel getroffen», blickt Peter Kukucka mit einem Strahlen in den Augen zurück.

Die erste Station im Ausland folgte 2005 beim ungarischen Club Dunaferr SE, wo der 1.91 Meter grosse Slowake regelmässig im EHF Cup vertreten war. Ab Sommer 2007 spielte der neue HCKL-Cheftrainer zwei Saisons lang für die HSG Nordhorn. Mit den Niedersachsen gewann er 2008 sogar den EHF Cup: «Mit der Bundesliga ist damals ein Traum für mich in Erfüllung gegangen.» Seine letzte Station als Aktiver absolvierte Peter Kukucka von 2009 bis 2015 in der Schweiz bei den Kadetten. In der Munotstadt war der Spielmacher gleich an fünf Schweizer Meisterschaften massgeblich mitbeteiligt. «Ich durfte viele schöne Momente in Schaffhausen erleben und auf erfolgreiche sechs Jahre zurückblicken.» Langwierige Probleme mit dem Rücken zwangen Peter Kukucka damals zum Rücktritt vom Spitzensport. Auch in der slowakischen Nationalmannschaft hinterliess der Ausnahmekönner mit 410 Toren in 111 Einsätzen seine Spuren.

Disziplin als Basis für den Erfolg
Gleich nach der Aktivkarriere wechselte Peter Kukucka ins Trainermetier und feierte auch dort schnell Erfolge. 2017 gewann er gleichentags die Schweizer Meisterschaft mit der U19 und der NLA-Mannschaft der Kadetten Schaffhausen. Nach einem Jahr als Trainer bei den Kadetten und drei bei der slowakischen Landesauswahl folgt nun diesen Sommer die Rückkehr in den Clubhandball. Entsprechend gross ist die Freude bei Peter Kukucka: «Wir haben eine vielversprechende Mischung von arrivierten und erfahrenen, aber auch zahlreichen talentierten jungen Spielern.» Wichtig sei, dass sich die Mannschaft so schnell wie möglich finde. «Ich lege grossen Wert auf Disziplin und die physische Komponente, zudem habe ich klare Vorstellungen, wohin unser gemeinsamer Weg führen soll.»

VR-Präsident Hanspeter Würmli zur Wahl des neuen Cheftrainers: «Mit Peter Kukucka haben wir einen hervorragenden Mann gefunden, der unserem Anforderungsprofil entspricht und der perfekt zum HCKL passt.» Besonders das Konzept des Slowaken hat die Verantwortlichen des Innerschweizer Beletage-Vertreters überzeugt. «Peter hat eine eigene Spielphilosphie sowie klare Vorstellungen», so Hanspeter Würmli, der dem passionierten Schachspieler auch eine hohe Sozialkompetenz attestiert.