Vor 1000 Fans - Kreuzlingen siegt und dreht NLB-Playoff-Final-Serie

Kampf, Spektakel, Nervenkitzel - der Playoff-Final in der NLB hält auch in Spiel 3, was er verspricht.

Nach einer engen ersten Halbzeit, die der HSC Kreuzlingen mit 11:10 gewinnt, geht es nach der Pause drunter und drüber. Erst münzt Wädenswil/Horgen einen Zweitore-Rückstand dank vier Treffern in Folge in eine 14:12-Führung um. HSC-Trainer Werner Bösch weckt seine Akteure mit einem Time-Out, die im Anschluss die Partie wieder wenden können. Beim Stand von 22:20 für das Heimteam darf Sandro Gantner von der Spielgemeinschaft zum Siebenmeter antreten. Der Topskorer zeigt allerdings Nerven, wirft drüber - und wenig später liegen seine Farben mit 20:24 hinten. Kreuzlingen gewinnt Spiel 3 am Ende mit 26:22. 

Somit triumphiert in dieser Final-Serie zum ersten Mal das Heimteam. Der HSC hat den Fehlstart korrigiert, die Serie gedreht und führt jetzt mit 2:1. Noch ein Sieg fehlt zum Aufstieg. Spiel 4 steigt am Sonntag, 29. Mai um 17 Uhr in der Horgemer Waldegg-Halle. 

Urteil Schiedsgericht: Nach seiner rot-blauen Karte eröffnete unmittelbar nach Spielschluss das vor Ort anwesende Schiedsgericht SG gegen Jonas Heim (HSC Kreuzlingen) ein Disziplinarverfahren. Nach längerer Beratung kam das SG zum Schluss, dass Heim keine grobe Unsportlichkeit vorzuwerfen ist. Das SG erkannte weder eine besondere Rücksichtslosigkeit noch eine Absicht und stellte fest, dass Heim seinen Gegenspieler schlicht unglücklich am Kopf getroffen hatte. Die Schiedsrichter kamen nach der Visionierung der Szene weitestgehend zu gleichen Schlüssen.

In Würdigung aller Umstände sprach das SG Jonas Heim frei. Dieses Urteil ist inzwischen rechtskräftig

Source: Raphael Bischof (Text), HSC Kreuzlingen (Bild)