Yannick Ott tritt Ende Saison vom Spitzenhandball zurück

Yannick Ott hat seine ersten handballerischen Schritte beim HC Neftenbach gemacht. Danach absolvierte er die gesamte Laufbahn im Elite-Nachwuchs von Pfadi Winterthur Handball und gehörte dabei allen Schweizer Nachwuchs-Nationalmannschaften an. Über das NLB-Team hat er sich für höhere Aufgaben empfohlen. In bisher 195 Meisterschafts- und Cup-Partien für das QHL (NLA)-Team erzielte der 185 cm grosse und 85 kg schwere Rechtshänder 214 Tore und gewann zwei Mal den Supercup (2018 und 2021), zwei Mal den Schweizer Cup (2015 und 2018) sowie den Schweizer Meistertitel 2020/21.

Im Sommer nun hängt der Spielmacher seine Handballschuhe an den Nagel. Bis dahin begibt er sich auf eine lange und hoffentlich erfolgreiche Abschiedstournee mit hohen Zielen in der Quickline Handball League und dem Mobiliar Schweizer Cup. Vergangenen Dienstag beendete er gemeinsam mit seinem Team das Abenteuer EHF European League Men 2021/22 mit dem Heimspiel gegen den slowakischen Serienmeister Tatran Presov.

Aufgrund seiner Laufbahn und Entwicklung verkörpert er als Eigengewächs die Pfadi-DNA und dient dem Nachwuchs als grosses Vorbild. Sein Karriereende kommentiert er wie folgt: «Es war für mich eine sehr schwierige Entscheidung, den Spitzensport nach so einer langen Zeit zu verlassen. Ich durfte mit Pfadi viele schöne Momente erleben und konnte mich in meiner Persönlichkeit weiterentwickeln. Dafür bin ich dem Verein extrem dankbar. Für mich ist es an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen und mich mit voller Energie meinem Studium zu widmen. Ich bedanke mich beim Verein für die Unterstützung und wünsche der Mannschaft schon jetzt viel Erfolg für die Zukunft.».

In der Hoffnung, dass er als sehr geschätzter Sportsmann und Mensch der Pfadi Familie in einer Form erhalten bleiben wird, sagt Pfadi Präsident Jürg Hofmann: «Wir verlieren mit Yannick Ott jenen Spieler, der als Erster den Athletenweg vom Elite-Spieler über das NLB-Team in unser NLA-Team erfolgreich gegangen ist. Es tut uns sehr leid und wir finden es sehr schade, ihn schon in so jungen Jahren als Spieler zu verlieren. Wir haben aber auch vollstes Verständnis dafür, dass er auf seine berufliche Karriere setzen möchte. Er trägt die Pfadi-DNA in sich und wir hoffen, dass er uns in anderer Form erhalten bleibt, denn so Typen wie Yannick schätzen wir sehr und sind in unserem Verein stets willkommen und gefragt.».

Source: Pfadi Winterthur