EHF European League: Kadetten verpassen Einzug ins Final Four

Quickline Handball League  •  18.04.2023

Kadetten Füchse

Die Kadetten reisen mit einem 4-Tore-Polster ins Viertelfinal-Rückspiel nach Berlin, doch dass dieses schnell verspielt sein könnte, war ihnen bewusst. Mit der heutigen Niederlage (24:30) gegen die Füchse Berlin scheiden sie am Ende mit einem Gesamtskore von 61:63 aus der EHF European League aus und verpassen den Sprung ans Final-Four-Turnier in Flensburg.

Nach dem sensationellen 37:33 Erfolg der Kadetten vor einer Woche in der BBC Arena wird eine Antwort der Füchse Berlin erwartet. Doch im Gegenteil, es sind die Kadetten, die sich zu Beginn der Partie nicht beirren lassen und durch Kusio den ersten Treffer des Rückspiels einnetzen. Die starke Leistung des amtierenden Schweizermeisters wird in der 8. Spielminute mit der 4:6 Führung belohnt. Füchse Trainer Jaron Siewert greiftin der 18. Spielminute beim Stand von 9:9 zu seinem ersten Teamtimeout.

Zehn Minuten vor Ende der ersten Halbzeit gibt Mathias Gidsel sein Comeback (er hat beim Hinspiel in Schaffhausen verletzungsbedingt gefehlt) und setzt von Beginn weg neue Impulse im Spiel der Füchse. Paul Drux kann in der 19. Spielminute die Füchse erstmals in Führung bringen, doch Odinn Rikhardsson gleicht im Gegenzug per Siebenmeter wieder für die Kadetten aus. Bis zum Ende der ersten Halbzeit können sich die Füchse einen kleinen Vorsprung erarbeiten und gehen mit der knappen 17:15 Führung in die Kabine.

In den ersten fünf Spielminuten nach dem Seitenwechsel zeigen die Kadetten erneut eine sensationelle Leistung. In Unterzahl setzt sich Kusio durch und trifft zum 17:16 Anschluss. Auf der anderen Seite zeigt Pilipovic eine starke Parade und Obranovic erzielt im Gegenzug den Ausgleich. Nur eine Zeigerumdrehung später entschärft Pilipovic einen Siebenmeter und die Kadetten können im nächsten Angriff sogar wieder in Führung gehen. Für den nächsten Siebenmeter macht sich ein weiterer Rückkehrer bei den Füchsen bereit: Hans Lindberg. Sein Treffer wirkt wie ein kleiner Weckruf. Andersson und Gidsel erhöhen die Führung für ihre Farben auf 21:18 und in der 47. Minute ist es Wiede, der erstmals auf plus vier für das Heimteam stellen kann. Schopper und Herburger verkürzen aber nochmals auf 24:22. Bei seinem Treffer wird Lukas Herburger so unglücklich von Torhüter Milosavljev getroffen, dass er für den Rest des Spiels nicht mehr ins Geschehen eingreifen kann.

Den Kadetten gelingt es anschliessend nicht mehr, den Rückstand einzuholen. Unter anderem dank Füchse-Spieler Mathias Gidsel, der zehn Treffer im heutigen Spiel erzielt, dürfen die Berliner mit 30:24 von Platz gehen; der Traum vom Final Four für die Kadetten scheitert an bitteren zwei Treffern. Die Kadetten müssen neben Herburger auch noch die Verletzung von Zoran Markovic verkraften, der vier Minuten vor Ende des Spiels bei seinem Torwurf von Torhüter Milosavljev am Kopf getroffen wird. Der Nationalspieler wird von den Ärzten vom Spielfeld abtransportiert.

Somit verpassen die Kadetten Schaffhausen den Final-Four-Einzug und beenden den europäischen Wettbewerb mit einer knappen Niederlage. Dennoch ist die Leistung der Kadetten in den vergangenen European-League-Spielen bemerkenswert. Als einziges Team ist es ihnen gelungen, die Füchse Berlin im aktuellen Wettbewerb zu besiegen. 

+++Zoran Markovic ist wieder bei Bewusstsein und erlitt eine Hirnerschütterung. Sein genauer Gesundheitszustand ist derzeit noch nicht bekannt.+++

Telegramm: 

Füchse Berlin – Kadetten Schaffhausen: 30:24 (17:15); Füchse Berlin: Kireev, Milosavljev(8P.), Wiede(2), Darj(1), Holm(4), Andersson(2), Lichtlein, Lindberg(1/1), Gidsel(10), Freihöfer(2), Langhoff, Kopljar, Vujovic, Weber(3/1), Marsenic(2), Drux(3)

Kadetten SH: Pilipovic(1.-60./7 P.), Ziemer, Zabic(2), Ben Romdhane, Matzken(1), Rikhardsson(6/5), Canellas(1), Schopper(2), Bartok(2), Kusio(5), Lier(1), Markovic(1), Maros(1), Tominec, Obranovic(1), Herburger(1);

Strafen: 1 Zweiminutenstrafe plus rote Karte (Milosavljev) gegen Füchse Berlin und 4 Zweiminutenstrafe gegen Kadetten Schaffhausen

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Source: Andrina Held/Kadetten Schaffhausen (Text) / Alexander Wagner (Foto)

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