Mehr als 5000 Fans erwartet – die letzten Infos vor dem EM-Quali-Spiel in Ungarn

AUSGANSLAGE

Am Donnerstag mussten die Schweizer ihre erste Niederlage in der laufenden EM-Qualifikation einstecken. Eine vor allem in der ersten Halbzeit starke Offensiv-Leistung wurde nicht belohnt, weil man in der Defensive die Ungaren nicht stoppen konnte. Trotzdem ist das Team von Michael Suter noch immer voll auf Kurs Richtung EHF EURO 2024 in Deutschland. Und sollte man auswärts in Tatabanya gar eine Überraschung schaffen und dem WM-Viertelfinalisten vom Januar einen oder zwei Punkte abknöpfen, dürfte den Schweizern die Qualifikation nicht mehr zu nehmen sein. Denn nebst den beiden Gruppenersten schaffen es auch die vier besten Gruppendritten an die EM im kommenden Januar. Schweizer Handball-Fans schauen am Sonntagnachmittag aber auch mit einem Auge nach Klaipeda. Dort treffen ab 15 Uhr die anderen beiden Gruppengegner Litauen und Georgien aufeinander. 

Tabelle

1. Ungarn 3/6
2. Schweiz 3/4
3. Georgien 3/2
4. Litauen 3/0

ANREISE

Die Schweizer Mannschaft ist am Samstag von Schaffhausen nach Tatabanya gereist. Der Spielort liegt rund eine Stunde Busfahrt entfernt vom Flughafen Budapest. Gespielt wird am Sonntag ab 16 Uhr in der Halle mit dem Namen Tatabanyai Multifunkcios Csarnok. Die im Jahr 2022 eröffnete Arena fasst insgesamt 6157 Zuschauer:innen. Gemäss lokalen Auskünften sind für das Spiel am Sonntag über 5300 Karten verkauft. 

DER SCHWEIZER KADER

Nationaltrainer Michael Suter ist mit insgesamt 17 Akteuren nach Ungarn gereist (komplette Kaderliste siehe unten). Wie üblich sitzen am Sonntag 16 Spieler auf der Schweizer Bank, es wird der exakt selbe Kader wie schon von vor drei Tagen in Schaffhausen sein. 

DER GEGNER

Auch Ungarn wird mit einem ähnlichen Kader wie schon am Donnerstag antreten. Die einzige Änderung betrifft Dominik Mathé. Der rechte Rückraum-Spieler von Paris St. Germain ist nach einer Verletzungspause zurück im ungarischen Aufgebot. Auf ihn, wie auch auf den 14-fachen Torschützen aus dem "Hinspiel", Mate Lekai, gilt es besonders zu achten.

STIMMEN

Michael Suter: "Wir sind noch immer gut drin in der Qualifikation und möchten Ungarn auch auswärts ärgern. Dafür müssen wir uns aber vor allem in der Defensive steigern."

Manuel Zehnder: "Unsere Defensiv-Arbeit muss besser werden. Insbesondere im Zusammenspiel zwischen Innenblock und Torhüter müssen wir uns verbessern. Die Goalies sollten öfters die Würfe bekommen, die sie wollen."

SCHWEIZER FANS

Mit dem Team hat auch eine kleine Delegation von Schweizer Anhängern die Reise nach Ungarn angetreten. Alle anderen Nati-Fans schalten am Sonntag um 15.50 Uhr den Fernseher ein. Das Kommentatoren Duo Liniger/Liniger führt durch den Handball-Nachmittag, Anwurf in Tatabanya ist um 16 Uhr MEZ. 

Source: Raphael Bischof (Text) / Alexander Wagner (Foto)